Dienstag, 22. März 2011

Ein guter Tag, um die Küche in ein Chaos zu verwandeln :)

Da meine Seife heute wie am Schnürchen geklappt hat, habe ich beschlossen, dass heute auch ein guter Tag zum Marmeladeeinkochen sein muß.
Also hinunter in den Keller und die eingefrorenen Johannisbeeren hinaufgeholt. Die sind schon lange überfällig. Sonst kommt die neue Ernte und die Alten sind noch immer eingefroren. Beim Aufmachen habe ich festgestellt, daß es ausgerechnet diese Monsterexemplare waren - umso besser. Noch 250 g Himbeeren dazugekippt und losgings.
Nichts übergegangen, keine Marmeladenkatastrophen - außer das Übliche, Spritzer an den Wänden etc. :)

Mein heutiges Seifenrezept will ich euch auch nicht vorenthalten:
Da noch eine Kanne grüner Tee übrig war, habe ich den Tee kurzerhand zweckentfremdet. Die Basis für die Seife war also heute nicht Wasser sondern grüner Tee. Allerdings ist mir kurzfristig doch etwas mulmig geworden, als die Mischung mit NaOH plötzlich eine superbraune Flüssigkeit annahm.

10 % Kokosöl
15 % Schweinefett
25 % Palmöl
25 % Olivenöl
25 % Rapsöl
dazu noch 8 EL Haferkleie
Aromaöle: Lavendel, Basilikum, Citronella, Mandarine
Außerdem habe ich sie noch mit Farbe marmoriert

Mittlerweile kann ich Entwarnung geben, die Farbe ist nicht mehr dunkelbraun sondern ein schönes Creme geworden.
Fotos werden nachgereicht, derzeit ist sie in schöner Vergelungsphase und meine ganze Küche duftet wieder mal. So und jetzt gehe ich Chaos beseitigen.

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.