Dienstag, 27. September 2011

Seifenzeit...

ist wieder angebrochen. Beduftet mit Ätherischen Ölen Geranie, Limette und Lavendel.

Dafür war das heutige Seifeln eine kleinere Katastrophe, eigentlich wollte ich ein schönes Seifchen mit Kakao machen, nur leider wurde die weiße Masse durch Titaniumdioxid oder PÖ Vanilla Wood einfach zu schnell fest. War nix mehr mit marmorieren. Das Ergebnis werde ich mir morgen mal ansehen.

Sonntag, 18. September 2011

Ich gebe es zu...

ich bin in den letzten Wochen Harry Potter süchtig geworden. Obwohl an und für sich komplett süchtig nach Fantasy-Literatur habe ich mich diesen Büchern jahrelang verweigert, da ich prinzipiell relativ stur sein kann, wenn um Irgendetwas der absolute Hype entsteht. Also habe ich dem Harry Potter Hype tapfer widerstanden - jahrelang. Dann hat mein Sohn das Buch ausgeliehen und wir haben angefangen jeden Abend ein Kapitel vorzulesen. Ratet mal, was ich dann gemacht habe, als mein Sohn im Bett lag - genau - weiter gelesen und zwar bis tief in die Nacht. Es hat nicht lang gedauert und der zweite Band war ausgeliehen. Da mich momentan eine ganz gemeine Sehenscheidenentzündung am rechten Arm daran hindert auch nur irgendwas Kreatives zu machen außer zu schreiben sind die Abende mit Lesen ausgefüllt. Ich genieße gerade den Vorteil, daß ich nicht mehr auf die weiteren Bände warten muß. :) Das habe ich schon bei der "Drachenbeinthron-Serie" von Tad Williams sowie bei dem Epos von Stephen King um den "Dunklen Turm" durchgemacht. Jahr für Jahr auf das Erscheinen eines weiteren Bandes warten kann wirklich zermürbend sein. Ich glaube Stephen King hat fast 10 Jahre gebraucht bis endlich der letzte Teil erschien und den fand ich dann eher enttäuschend.
Nun da ich dem Hype widerstanden habe, kann ich genüßlich alles auf einmal durchlesen.
Ich habe viel Fantasy gelesen und ich mag Harry Potter, weil er alles beinhaltet, was Kinderherzen und auch Erwachsenenherzen spannend und toll finden. Eine Schule, wo man für Vergehen manchmal keine Strafen bekommt, wenn sie nur beherzt und mutig genug sind. Abenteuer ohne Ende. Ein Junge, der schrecklich behandelt wird und plötzlich feststellt, daß er Zauberer ist. Das ganze Ambiente, diese zwei Welten, die der "normalen" Menschen und die der Zauberer, die nebeneinander existieren macht unheimlich viel Spaß. Kein Wunder, daß dieses Buch einschlug wie eine Bombe. Aber das macht noch nicht wirklich ein gutes Buch aus. Die Idee allein reicht nicht. Ich muß der Autorin allerhöchstes Lob aussprechen, selten hat mich ein Buch so gefesselt und ich lese viel - nicht nur Fantasy - nein auch die sogenannte höhere Literatur steht bei mir im Bücherregal. Ich mag Hermann Hesse, Heinrich Heine, Stefan Zweig, alle haben etwas gemeinsam, sie konnten unheimlich gut Orte und Personen beschreiben. Sie gaben den Personen eine Tiefe, die den Leser mitnimmt, die ihn dazu bringt vollkommen in einem Buch zu versinken. Und das beherrscht auch Joanne K. Rowling, wobei mich jetzt vermutlich Einige steinigen werden, daß ich sie in einem Atemzug mit Literaturgrößen nenne. Aber wer entscheidet das eigentlich, ob ein Buch ein Klassiker ist? Die Verkaufszahlen? Die Literaturkritiker? Ich kenne keinen einzigen Menschen, welcher "Ulysses" von James Joyce tatsächlich komplett gelesen hat und trotzdem zählt er zu den Klassikern. Auf eingehende Befragung geben die meisten irgendwann zu, daß sie mittendrunter aufgehört haben, weil zu kompliziert und unverständlich. Vielleicht habe ich auch nur die falschen Leute gefragt. :) Ich gestehe, "Ulysses" war eines der wenigen Bücher, die ich nach einigen Kapiteln beiseite gelegt habe.
Aber zurück zu Harry Potter: schön, daß eine ganze Generation plötzlich wieder für Fantasie offen ist und das Träumen den Kinderherzen nicht ganz ausgetrieben wurde. Und es wäre nicht so ein Hype darum entstanden, wäre es nicht bitter notwendig in einer so hochtechnisierten und materiellen Welt, in der wir derzeit leben. Ich denke Harry Potter wird noch für einige Generationen weiter leben. 
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Abend und gehe jetzt weiterlesen.

Mittwoch, 14. September 2011

Wieder mal..

ein paar Filzpatschen. Indigogefärbtes Bergschaf. Und morgen schon am Weg zu Regina. :) Immerhin stammt die Indigofärbung ja auch von ihr.

Montag, 12. September 2011

Was ich gerade lese...

Dieses da und bin, obwohl ich schon so viele Bücher in dieser Richtung gelesen habe immer noch schockiert, wie ungerecht es auf dieser Welt zugeht. Die einen müssen alles haben und hinterfragen nicht mehr, wenn sie einkaufen gehen, die anderen sind nur daran interessiert ihre Aktionäre zu befriedigen und ihre Managerposten zu behalten. Können die eigentlich noch mit gutem Gewissen schlafen? Ein bißchen mehr Weitsicht und Rücksichtnahme und Solidarität könnte uns allen nicht schaden.

Sonntag, 11. September 2011

Strickfilzpatschen auf ein Neues

Wie schon angekündigt bin ich dabei meinen Wollstash an allzu kratziger Wolle abzubauen und habe kurzerhand angefangen diese für Filzpatschen zu verstrickfilzen.
Verarbeitet wurden Walliser Schwarznasenschaf, Bergschaf, Scottish Blackface eher die groben Haare sowie bei einem Paar Filzpatschen vorne in blau eine Mischung aus Walliser Schwarzhalsziege sowie Bergschaf.
Letztes Jahr habe ich diese langen Haare der Walliser Schwarzhalsziege bekommen und mit Bergschaf zusammenkardiert.
Ich denke mal, daß die Spitze dieser einen Filzpatschen ziemlich gut halten muss, so stark ist die geworden. :) Auf die Idee bin ich deshalb gekommen, weil ich gehört habe, daß im vorletzen Jahrhundert die Osttiroler Teppiche bis nach Deutschland berühmt waren und eine Mischung aus Ziegenhaar, Kuhhaar und Schafwolle enthielten.
Bißchen grün- und blaulastig sind die Patschen geworden, aber keine Sorge in meinem Kratzwollstash gibts noch ein paar andere Farben. ;)
lg Adsharta

Sonntag, 4. September 2011

Einen netten Shop

möchte ich euch mal ans Herz legen. Ein Mitglied aus Petzis Spinnforum macht ganz wunderbare Art Yarns und hat kürzlich ihren 100. Verkauf gefeiert.
http://www.etsy.com/shop/WoolShepherdess

Und Art Yarn Kurse macht sie auch, leider für mich viel zu weit weg. Aber irgendwann steht so ein Kursbesuch auch bei mir auf der Liste.
Und wer ihren Shop verlinkt und das in ihrem Blog kommentiert kann auch etwas gewinnen. Und hier gehts zu ihrem Blog.
http://woolshepherdess.blogspot.com/

Samstag, 3. September 2011

Und täglich lassen Himbeeren und Brombeeren grüßen

Wir ernten täglich mindestens 250 g Brombeeren und Himbeeren. Tägliches Einsammeln erwünscht. Das Wunderbare an Himbeeren ist, sie breiten sich von selbst aus zur Freude meiner Kinder. Mein Mann hat mittlerweile beschlossen, den Himbeeren ihren Willen zu lassen und läßt sie wachsen. Was wir nicht frisch essen, wird eingefroren, um demnächst daraus Marmelade zu kochen oder Kuchen zu machen. Obwohl - seit meine Kinder zurück sind, bleiben eigentlich nie Himbeeren übrig. :)

Mit ein bißchen Wehmut gehen die Schulferien zu Ende

... genauer gesagt nächsten Donnerstag ... obwohl man sich hier im Ort noch etwas uneinig ist, ob diese Information so auch stimmt. Die meisten haben gegen Schulende die Schultaschen geschnappt und mit einem erleichterten Seufzer in die Ecke gestellt und nur einen kurzen Blick ins Mitteilungsheft geworfen. Jawohl auch wir Eltern waren erleichtert, dass endlich die Ferien begannen. Nun irgendwann in den nächsten Tagen wird sich die erste Mutter ein Herz fassen und mal Richtung Schule starten, um zu sehen, was auf dem Zettel, der dort groß an der Tür hängt, steht und dann wird die Buschtrommel die Information, ob jetzt Mittwochs oder Donnerstags Schulbeginn ist, schon noch weiterleiten.
Aber eigentlich war ich ja bei der Wehmut. Naja, in dem Sinn hatte ich ja keine 9 Wochen Ferien, sondern nur 3 Wochen, aber das macht ja nichts. Endlich mal Tun und Lassen, was man will, ohne Rücksicht auf Termine, macht ja auch den Eltern Spaß, oder?
Noch dazu hatte ich das große Glück, daß meine Kinder drei Wochen bei ihren Großeltern wunderschöne Ferien verbringen konnten - also doch auch Ferien für Mama. :) Obwohl so unkreativ wie in diesen letzten drei Wochen, war ich schon lange nicht mehr. Irgendwie kommen meine Inspirationen nur, wenn ich permanent mit Input gefüttert werde, soll heißen genug Trubel um mich herum ist. Die ganzen drei Wochen saß ich nicht an meinem Spinnrad, habe mein Kardiertier nicht gefüttert, rein gar nichts. Ein bißchen Wohnung umdekoriert und ein wenig genäht, ansonsten gefaulenzt, Freunde besucht, Besuche empfangen und es mal so richtig genossen mit meinem Mann alleine zu sein. Muß ja auch mal sein. ;) Kaum sind die Kinder wieder da, habe ich schon wieder tausend Ideen, die wieder in die Tat umgesetzt werden wollen.
Aber eigentlich war das Thema ja Schulanfang.
Diesmal habe ich alles marschalstabsmäßig geplant, ist ja nicht so, daß ich die drei Wochen untätig war - ich habe nämlich vorgekocht und eingefroren. Um mir diesen ständigen mittäglichen Streß zu ersparen, der normal so aussieht:
Von der Arbeit heimkommen, hungrige Kinder, möglichst schnell sollte was ordentliches, warmes am Tisch stehen und wenn möglich kein Fertiggericht. Das hatte zufolge, dass ich spätestens nach dem Mittagessen total k.o. war. Dem wird jetzt vorgebeugt. Fein säuberlich in Portionen geteilt habe ich Hühnchen, Spaghettisauce, Gulasch etc. eingefroren. Und in Zukunft wird in großen Mengen gekocht, sodass sich ein Teil einfrieren läßt. Soll ja auch energieökonomisch viel klüger sein in großen Mengen zu kochen, statt permanent kleine Dinge. Ich habe einfach keine Lust mehr auf mittäglichen Kochstreß. Mal sehen, ob ich es durchziehen kann. In diesem Sinne, lasse ich jetzt keine Ferienwehmut aufkommen. :) 

So und weil ihr euch das jetzt alles so geduldig durchgelesen habt, verrate ich euch jetzt noch das Lieblingstortenrezept meiner Kinder, welches ich heute gebacken habe. Ganz ohne Mehl, also auch für Glutenunverträglichkeit geeignet.

Mohn-Schoko-Torte:
5 Eier
160 g Butter
100 g Zucker
160 g Kochschokolade oder Zartbitter
160 g Mohn gerieben
1/2 Pckg Backpulver
Eier trennen und aus dem Eiklar Schnee schlagen
Dotter, Zucker und Butter verrühren
geschmolzene Schokolade unterrühren
Mohn mit Backpulver dazurühren
Am Schluß den Schnee unterheben
In eine Tortenform füllen
Bei 170° ca. 40 min. backen.
Wer mag, kann die Torte in der Hälfte durchschneiden, mit Ribiselmarmelade füllen und auch noch mit Schokoladeguß glasieren.



Freitag, 2. September 2011

es wird kühler, Zeit für Filzpatschen

Ich habe beschlossen, ich kaufe keine extra Plastikkisten mehr für meinen Wollstash, also heißt das, sie müssen geleert werden, bevor Neues hineindarf. Da aber schon wieder eine Lieferung mit Kammzügen kam, muß ich jetzt ganz schnell mal Filzwolle spinnen. Da ich einige Sorten lagernd habe, die doch recht kratzig sind, aber hervorragend filzen, habe ich beschlossen, diese nun zu verarbeiten. Und was läßt sich ziemlich schnell aus Filzwolle machen? - Genau - Filzpatschen.
Und da mir jemand kürzlich den Laptop repariert hat und ganz dringend neue Filzpatschen benötigt enstanden diese hier. Größe 46

Weste aus Jakobsschaf

Ich habe ja sehr lange keine Westen oder Pullover gestrickt, einfach weil ich immer einen Horror vor dem Ärmel einnähen habe. Aber jetzt habe ich mich wieder mal drüber getraut und es ist tatsächlich ganz gut gelungen.

Ja und die Katze fand die Weste auch ganz nett.

Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.