Samstag, 3. September 2011

Mit ein bißchen Wehmut gehen die Schulferien zu Ende

... genauer gesagt nächsten Donnerstag ... obwohl man sich hier im Ort noch etwas uneinig ist, ob diese Information so auch stimmt. Die meisten haben gegen Schulende die Schultaschen geschnappt und mit einem erleichterten Seufzer in die Ecke gestellt und nur einen kurzen Blick ins Mitteilungsheft geworfen. Jawohl auch wir Eltern waren erleichtert, dass endlich die Ferien begannen. Nun irgendwann in den nächsten Tagen wird sich die erste Mutter ein Herz fassen und mal Richtung Schule starten, um zu sehen, was auf dem Zettel, der dort groß an der Tür hängt, steht und dann wird die Buschtrommel die Information, ob jetzt Mittwochs oder Donnerstags Schulbeginn ist, schon noch weiterleiten.
Aber eigentlich war ich ja bei der Wehmut. Naja, in dem Sinn hatte ich ja keine 9 Wochen Ferien, sondern nur 3 Wochen, aber das macht ja nichts. Endlich mal Tun und Lassen, was man will, ohne Rücksicht auf Termine, macht ja auch den Eltern Spaß, oder?
Noch dazu hatte ich das große Glück, daß meine Kinder drei Wochen bei ihren Großeltern wunderschöne Ferien verbringen konnten - also doch auch Ferien für Mama. :) Obwohl so unkreativ wie in diesen letzten drei Wochen, war ich schon lange nicht mehr. Irgendwie kommen meine Inspirationen nur, wenn ich permanent mit Input gefüttert werde, soll heißen genug Trubel um mich herum ist. Die ganzen drei Wochen saß ich nicht an meinem Spinnrad, habe mein Kardiertier nicht gefüttert, rein gar nichts. Ein bißchen Wohnung umdekoriert und ein wenig genäht, ansonsten gefaulenzt, Freunde besucht, Besuche empfangen und es mal so richtig genossen mit meinem Mann alleine zu sein. Muß ja auch mal sein. ;) Kaum sind die Kinder wieder da, habe ich schon wieder tausend Ideen, die wieder in die Tat umgesetzt werden wollen.
Aber eigentlich war das Thema ja Schulanfang.
Diesmal habe ich alles marschalstabsmäßig geplant, ist ja nicht so, daß ich die drei Wochen untätig war - ich habe nämlich vorgekocht und eingefroren. Um mir diesen ständigen mittäglichen Streß zu ersparen, der normal so aussieht:
Von der Arbeit heimkommen, hungrige Kinder, möglichst schnell sollte was ordentliches, warmes am Tisch stehen und wenn möglich kein Fertiggericht. Das hatte zufolge, dass ich spätestens nach dem Mittagessen total k.o. war. Dem wird jetzt vorgebeugt. Fein säuberlich in Portionen geteilt habe ich Hühnchen, Spaghettisauce, Gulasch etc. eingefroren. Und in Zukunft wird in großen Mengen gekocht, sodass sich ein Teil einfrieren läßt. Soll ja auch energieökonomisch viel klüger sein in großen Mengen zu kochen, statt permanent kleine Dinge. Ich habe einfach keine Lust mehr auf mittäglichen Kochstreß. Mal sehen, ob ich es durchziehen kann. In diesem Sinne, lasse ich jetzt keine Ferienwehmut aufkommen. :) 

So und weil ihr euch das jetzt alles so geduldig durchgelesen habt, verrate ich euch jetzt noch das Lieblingstortenrezept meiner Kinder, welches ich heute gebacken habe. Ganz ohne Mehl, also auch für Glutenunverträglichkeit geeignet.

Mohn-Schoko-Torte:
5 Eier
160 g Butter
100 g Zucker
160 g Kochschokolade oder Zartbitter
160 g Mohn gerieben
1/2 Pckg Backpulver
Eier trennen und aus dem Eiklar Schnee schlagen
Dotter, Zucker und Butter verrühren
geschmolzene Schokolade unterrühren
Mohn mit Backpulver dazurühren
Am Schluß den Schnee unterheben
In eine Tortenform füllen
Bei 170° ca. 40 min. backen.
Wer mag, kann die Torte in der Hälfte durchschneiden, mit Ribiselmarmelade füllen und auch noch mit Schokoladeguß glasieren.



1 Kommentar:

  1. Ach ja, die Schulferien. Erst wunderbar willkommen und am Ende ist Verwirrung und Anpassungsstress auf allen Seiten *g*.

    Dein Kuchenrezept tönt oberlecker - ich hab's mir gleich ausgedruckt.

    lg niki

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Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.