Dienstag, 26. Juni 2012

Unser Rudel hat Neuzuwachs



Klara
2 Satinangoras sind bei uns eingezogen und haben das Kaninchenrudel vergrößert.
Akira


Montag, 18. Juni 2012

Gefärbt

Den heißen Sonntag habe ich zum Färben genutzt. Da trocknet die Wolle so schön und man kann ziemlich schnell anfangen die Kammzüge zusammen zu häkeln.
Endlich sind meine Ashford-Farben angekommen und mein Dampfgarer mußte auf zwei Etagen zum Färben herhalten. Ich muß sagen, es geht wesentlich schneller als im Backofen.
Dieses Babycamel-Seide habe ich von Sandri beim Spinntreffen bekommen und sobald der Kammzug trocken war, habe ich es angesponnen. Es verspinnt sich einfach traumhaft.

Neuseelandlamm

Neuseelandlamm

Mittwoch, 13. Juni 2012

Merino und Tussah Smaragdwald

Wolle zum Verstricken habe ich wahrlich genug. Deswegen lasse ich mir auch Zeit. Ich hetze ansonsten soviel herum, daß das Spinnen nicht auch noch zur Hetzerei ausarten soll. Wenn dann die Kids um 8.00 Uhr endlich im Bett sind habe ich dann meistens erst die Zeit mich ans Spinnrad zu setzen und das genieße ich dann.
Auf einen Tag weniger kommt es gar nicht an, zumal ich eigentlich keine Ahnung habe, was daraus werden soll. Ein Tuch hätte ich mal angedacht. Aber Muster und Modell gibt es noch keines. Seit gestern abend bin ich bei der dritten Spule, vielleicht habe ich bis ich mit dem Verzwirnen fertig bin eine Idee. Die Batts hat mir übrigens Regina geschenkt
und sie tragen den hübschen Namen "Smaragdwald"

Dienstag, 12. Juni 2012

Es ist geglückt..

Ihr erinnert euch, daß ich hier über mein Brot- und Weckerlrezept berichtet habe?
Und auch daran, daß ich mit selbstgemachter Wildhefe experimentiere?
Nun der Versuch ist geglückt. Heute nachmittag ist ein unglaubliches gutes Brot gelungen.
Schon beim Kneten des Teiges hatte ich den Eindruck, daß er um ein vieles flaumiger ist als sonst. Und auch beim letztendlichen Formen der Brötchen konnte ich einen eindeutigen Unterschied zur gekauften Hefe feststellen.
Hier nun nochmals der Link zu Backhefe selbst herstellen
falls ihr es auch versuchen möchtet. Bei einigen funktioniert der Link scheinbar nicht, dann bitte auf www.daskochrezept.de gehen und in die Suchfunktion "Backhefe oder Backhefe selbst gemacht" eingeben.
Und nun ein paar Bilder zu meiner Wildhefe und dem Endergebnis.


So soll sie aussehen, wenn sie fertig ist und sie sollte eindeutig einen angenehmen Geruch haben. Irgendwie erinnert mich der Geruch an Most. Diese Wildhefe ist jetzt eine Woche so gegoren. Ich habe sie mit Bioäpfeln angesetzt.
Blick von unten. Die Flüssigkeit wird dann durch ein Sieb gegossen und ist dann die eigentliche Hefe. Die Äpfel kann man noch einmal für einen neuen Ansatz verwenden. Es ensteht dann auch deutlich schneller neue Hefe.

Vorteig mit Wildhefe angesetzt und ca. 1/2 Stunde gehen lassen



fertig aufgegangener Teig
kläglicher Rest nach dem heutigen Abendessen































Dieses Brot habe ich übrigens nach dem Rezept im obigen Link gebacken und auch einen Tag davor mit meinem selbstgemachten Sauerteigansatz angesetzt.
Noch ein Tipp:
Die selbtangesetzte Hefe mag es gerne sehr warm zum Aufgehen und sie braucht mehr Zeit, als die fabriksgefertigte Hefe. Man muß also Geduld haben. Also falls sie bei euch nicht aufgeht, versucht es mit etwas mehr Wärme,wie z.B. auf die Heizung stellen oder den Backofen auf 50° vorheizen, dann abdrehen und dann die Teigschüssel hineinstellen.
Gut ist es auch, wenn ihr eure Wildhefe nicht direkt aus dem Kühlschrank hinzugebt, sondern sie einige Stunden vorher ins Warme stellt.

Freitag, 8. Juni 2012

Coils und Bobbles verstrickt

Shorty's Hercokammzug "Bora" aus dem Spinnfasertauschpaket ist nun auch verstrickt. Hier nochmals die Coils und Bobbles zum Ansehen. Obwohl mir ja solche Mützen ganz gut passen, muß ich jedesmal an die Badehauben der Damen aus den 70 er Jahren denken. ;) Dabei ist die Mütze wirklich kuschelweich. Vielleicht habe ich sie für das Foto auch nur schlecht aufgesetzt.
Wobei das Stricken mit diesen Coils und Bobbles wirklich unheimlichen Spaß gemacht hat.

Montag, 4. Juni 2012

Wingspan

Nach mehreren Anläufen habe ich endlich den Wingspan geschafft. Es scheiterte an allem Möglichen, mal am richtigen Farbverlauf, mal am grundsätzlichen Verständnis des Systems. Insgesamt 2 x aufgetrennt, aber jetzt ist er fertig und wenn man als geometrisches Antitalent einmal kapiert hat warum und wieso, dann ist er eigentlich ganz einfach.
Kraus ist es mir aber ein wenig zu langweilig, also mußten die gehäkelten Rosen noch an die Zacken.
Beim Spinntreffen bei Wollhandwerk in Niederösterreich habe ich das meiste dieses Poolwarth Kammzuges gesponnen. Lange lag die Wolle nur herum, wobei mir der Farbverlauf ausnehmend gut gefiel, aber mir fiel einfach kein passendes Projekt dazu ein.


Samstag, 2. Juni 2012

Brot- oder Weckerlrezept auch in Olivenbrot abwandelbar

Heute möchte ich euch mein Brot- bzw. Weckerlrezept verraten, welches ich in der letzten Zeit gerne gebacken habe.
Zutaten:

Vorteig
ca. 100 g Roggenmehl
Sauerteigansatz
warmes Wasser

Hauptteig:
ca. 800 g Weizen- oder Dinkelmehl
1 Würfel Hefe
125 g Joghurt Natur
3 EL Salz
Kreuzkümmel
warmes Wasser nach Bedarf


Ein wenig pi mal Daumen ist dieser Teig. Das ist ein wenig Gefühlssache. Der Teig soll letztendlich so werden, daß er sich gut kneten läßt und nicht an der Fläche kleben bleibt.

Zum Vorteig:
Roggenmehl mit Sauerteig und warmen Wasser verrühren, sodaß eine breiige Konsistenz entsteht. Zugedeckt über Nacht stehen lassen.

Hauptteig am nächsten Tag:
Zum gesäuerten Roggenmehl wird nun das Weizenmehl, Joghurt, Kreuzkümmel ca. 1/4 l warmes Wasser dazugemischt. Dann die Hefe in eine Mulde zerbröckeln, ein wenig mit dem Wasser und Mehl vermischen und 15 min gehen lassen.
Danach füge ich erst das Salz hinzu und fange nun an den Teig kräftig zu kneten, bis er nicht mehr anklebt und man eine schöne Kugel machen kann. Dann soll er wieder 1h zum Aufgehen an ein warmes Plätzchen gestellt werden.
Nach ca. 1 Stunde (bei mir steht er oft auch länger, weil ich darauf vergesse) teile ich den Teig in mehrere kleine Stückchen und forme daraus runde Weckerl, schmale Baguettes, je nachdem, worauf ich Lust habe.
Ganz lecker sind z.B. geviertelte kernlose Oliven aus dem Glas, die ich in ein Baguette einrolle.
Das Backrohr auf 250° vorheizen.
Während das Backrohr vorheizt, haben die Weckerl noch Zeit auf dem Backblech ein wenig vor sich hinzugehen.
Bei 250° ins Backrohr in die zweitunterste Schiene schieben, nach ca. 10 min auf 200° hinunterdrehen. Ich habe einen ziemlich zickigen Backofen, ihr könnte es auch mit 220° versuchen.
Die Weckerl brauchen eine kürzere Backzeit als das klassische Brot. Nach ca. 30 min sind sie fertig. Bitte immer kontrollieren, sobald sie hohl klingen sind sie fertig.

Ihr könnte natürlich auch einfach einen runden oder länglichen Brotlaib daraus formen. Dann müßt ihr das Brot ca. 1 h auf der untersten Schiene backen.


Noch ein paar Worte zum Sauerteig


Roggen wird mit Sauerteig angesäuert.
Wer Sauerteig gerne selbst ansetzen möchte, hier nun die Anleitung dazu:

3-4 EL Roggenmehl
warmes Wasser

in einem Marmeladeglas verühren, sodaß eine breiige Konsistenz entsteht.

24 h offen bei Zimmertemperatur stehen lassen
Am nächsten Tag
wieder 1 EL Roggenmehl dazumischen, evtl. etwas Wasser, wieder verrühren
24 h offen stehen lassen.
Das Ganze so lange wiederholen, bis die Mischung anfängt Bläschen zu schlagen und säuerlich zu riechen.
Dann kann das Glas verschlossen werden und ab damit in den Kühlschrank.
Der Sauerteig hält sich  im Kühlschrank auf jeden Fall 3 Wochen, manchmal sogar länger.


Wenn man in der Zwischenzeit nicht dazukommt Brot zu backen, nimmt man von der Mischung einfach 3 EL ab und vermischt sie erneut mit  1-2 EL Roggenmehl und Wasser und läßt es 
1 x 24 h bei Zimmertemperatur stehen. 
Dann kann die Mischung wieder in den Kühlschrank.

Wenn man Brot bäckt und mit Roggenmehl über Nacht den Sauerteig ansetzt, einfach am nächsten Tag 3 EL wegnehmen und in ein neues Marmeladeglas geben und für das nächste Brot im Kühlschrank aufheben. 


Derzeit experimentiere ich damit Hefe selbst anzusetzen. Wenn es interessiert hier gibt es einen interessanten Link mit Anleitung, wie man Backhefe  selbst herstellen kann. Bis kann ich nur berichten, daß ich die Hefe erfolgreich angesetzt habe. Sie schlägt blasen, riecht gar nicht schlecht. Zum Backen habe ich sie noch nicht ausprobiert, da der Hefeansatz noch nicht ganz fertig gereift ist.

Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.