Dienstag, 26. November 2013

Stricken und häkeln in der Öffentlichkeit

Die verstrickte Dienstagsfrage 48/13:
Katharina frage heute beim Wollschaf:
Strickst oder häkelst du auch in der Öffentlichkeit (also in Cafés, Bus und Bahn, Büchereien, in der Uni, am Arbeitsplatz etc.) ? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du damit gemacht und wie reagiert die Umwelt darauf? Wurdest du schon angesprochen und was haben sie gesagt?

Ja, tue ich. Wo auch immer ich mit längeren Wartezeiten zu rechnen habe, geht mein Sockenstrickzeug mit. Irgendein ein Paar Socken habe ich immer auf den Nadeln.
Also das wäre dann in Arztpraxen, vor allem beim praktischen Arzt kann da schon mal fast eine ganze Socke fertig werden.
Und da ich öfter mal eine Zugreise nach Wien mache und das sind im besten Falle immerhin mindestens 4h Fahrzeit natürlich auch im Zug. Endlich mal Muse in Ruhe zu Stricken.
Reaktionen: Bis jetzt eigentlich immer positive.
Angesprochen werde ich öfters, vor allem von älteren Leuten. "Was für eine gute Idee, die Zeit so zu überbrücken!", hat einmal eine ältere Dame zu mir gesagt. Und Nachahmer finden sich in letzter Zeit auch immer mehr.
Am Arbeitsplatz - auch ja: da ich alte Menschen betreue, bietet sich da ab und zu Gelegenheit. Einerseits mache ich das, um mein Gegenüber vielleicht auch dazu zu animieren, doch wieder ihr Strickzeug zu Hand zu nehmen, andererseits wirkt es auch sehr beruhigend.

Das ich mich demonstrativ an einen öffentlichen Platz setzen würde und losstricke, das ist eher nicht so mein Ding. dazu fehlt mir ehrlich gesagt auch die Zeit. Ich stricke einfach, damit ich in Zeiten, wo ich vielleicht nur sinnlos herumsitze und warte etwas weiter bringe.

So und nun zeige ich euch noch mein neu überzogenes Klöppelkissen. Irgendwann kann es ja jetzt dann losgehen, allerdings bin ich momentan etwas abgelenkt, da bei uns so einige Veränderungen anstehen und um sich mit etwas intensiver zu befassen und vor allem mit etwas Neuem braucht man bekanntlich Ruhe. Aber die Zeit wird schon noch kommen.

 

1 Kommentar:

  1. Klöppeln ist auch so eine Sache, die mich interessiert. Dazu braucht man allerdings einen klaren Kopf und Konzentration - beides fehlt mir zur Zeit.
    Auf Deine Arbeiten bin ich schon sehr gespannt.
    Liebe Grüße, Renate

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.