Dienstag, 31. Mai 2011

Vesakhfest in Wien

Buddhistisches Vesakhfest in Wien, einige Eindrücke: Die Pagode liegt wunderbar gelegen an der Donau in der Nähe des Hafen Freudenau und ist umgeben von Kirschbäumen. Der Ort strahlt einen solchen Frieden aus, daß sich hier sogar Biber heimisch fühlen, wie man auf dem Bild unten sehen kann.

Besonders beeindruckt hat mich das zufriedene und fröhliche Aussehen der Mönche.





Vorbildwirkung und Candy

Yddet verlost wunderschöne Stofftaschen als Blogcandy.
http://madebyddet.blogspot.com/2011/05/juteoder-schoner-stoffstatt-plastik.html
In meinem Auto liegt immer eine riesige Einkaufstasche, damit ich auf das Plastiksackerl verzichten kann.
In Wien stand mein Mann an der Kasse und verweigerte die Plastiktasche mit dem Hinweis auf die Umwelt, die Schlange hinter ihm hat dann ebenfalls verzichtet. Vorbildwirkung! Manchmal nützt es doch etwas mit gutem Beispiel voranzugehen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

In der Seifenküche

stand kürzlich eine Mohn-Gärtner-Seife auf dem Programm.
Schnell noch Spitzwegerich eingesammelt und mit einem Auszug aus frischer Zitronenmelisse verseifelt. Und weil es so schön war, noch ein wenig mit dem Löffel Berge und Täler geformt. Als mein Mann in die Küche kam und die Seifenform entdeckte: "Ah machst du Broccoliauflauf". Das fand ich dann doch irgendwie bedenklich. Irgendwann beißt wirklich noch jemand in die Seife. Naja von den Farben her hat er ja nicht ganz unrecht. :) Beduftet habe ich sie übrigens mit Lavendel, Elemi und Rosmarin, alles ätherische Öle. Paßt irgendwie gut zur Farbe.

Neulich auf der Insel Mainau

war das Wetter zum Blumen betrachten irgendwann nicht mehr so prickelnd, also haben wir uns ins das 26° warme Schmetterlingshaus verzogen. Herrliche Luftfeuchtigkeit und Temperatur wie in Costa Rica und so schöne Schmetterlinge.

Montag, 23. Mai 2011

Haarsträubend finde ich das..

und frage mich, warum wir immer noch Lebensmittel, die leicht in andere Materialien zu verpacken wären, in Plastikverpackung kaufen können. Und ich staune immer, wieviele Getränke in Plastikverpackung heimgeschleppt werden.
Ganz ehrlich, wenn mein Mann keine Zeit hat eine Kiste Mineralflaschen und die Betonung liegt auf "Glasflasche" mit heim zu nehmen, dann nehme ich halt nur 2 Liter mit. Bringt mich sicher nicht um. Zumindestens diejenigen nicht, die sowieso am Parkplatz vor dem Geschäft ihr Auto stehen haben.

Siehe dazu diesen Link: http://www.plastic-planet.at/hartefakten/plastikimblut.html

Und wer nach Alternativen sucht: da gibts eine Liste von Produkten, die ohne Plastik auskommen:

http://www.plastikfrei.at/

Donnerstag, 19. Mai 2011

Rechtzeitig fertig..

für einen Geburtstag ist auch dieser Schal geworden.

Seifiges ...

ist gestern am Tag des "Nichtstun" entstanden.
Eine Seife mit Ringelblumenblüten, Rapsöl, Kakaobutter, Palmöl beduftet mit einem Parfümöl: Herbs ex
Mein Sohn hat die Seife gesehen und spontan gesagt, sie erinnert ihn an das Meer, also ist es jetzt eben eine Meeresseife.
Die zweite Seife wurde eine Kräuterseife - jetzt weiß ich endlich, was ich mit meine Überfülle an Oregano aus dem Kräutergarten anfangen kann. Ziemlich viel davon landete gestern in der Seife. Verseift habe ich Rapsöl, Kakaobutter, Palmöl sowie Kokosöl. Beduftet mit Lavendel und Ho-Öl.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Heute mache ich nichts...

habe ich heute morgen zu meinem Mann gesagt und einen entsetzten Blick geerntet. Ich war wirklich wild entschlossen, absolut nichts zu tun. Als mein Mann nachmittags nach Hause kam, waren zwei Seifen gesiedet und die Speis komplett durchgeputzt und aufgeräumt, der Oregano im Garten gewaltig gekürzt. "Ich dachte, du machst heute nichts?", kam die Frage. Zwischen nichts tun und nichts tun, ist scheinbar ein gewaltiger Unterschied in der Auffassung. Nichts tun heißt bei mir, das zu tun, was mir Spaß macht, Seifen sieden, spinnen, stricken, vor mich hin werkeln. So nur auf der Couch lümmeln ist nicht so meins außer natürlich zum Stricken, dann lümmle ich sehr wohl .
Beim Seifen sieden war ich auf der Suche nach einer geeigneten Form für meine Seife und dabei ist mir aufgefallen, daß die Speis ein einziges Chaos ist. Das haben solche Abstellräume irgendwie an sich, daß nach spätestens zwei Wochen wieder das perfekte Chaos herrscht. Um die Wartezeit auf das Abkühlen von NaOH und Fetten für die Seife etwas abzukürzen, habe ich mir die Speis vorgenommen. Nun und der Oregano ging so nebenbei, den brauchte ich zum Seifen sieden und nebenbei landete auch eine gewaltige Menge davon in Öl eingelegt im Kühlschrank. Nun das war heute mein "Nichtstun" - manchmal ergeben sich eben die Dinge einfach von alleine.

Schuldig ....



bin ich noch die Bilder der Osterwichtelaktion aus Petzis Spinnforum. Socken gegen Kammzug. Aber nicht nur Kammzug war dabei sondern auch 3 allerliebste gefilzte Eierwärmer.
Mittlerweile habe ich die Kammzüge schon durch mein Kardiertier gejagt und zwar vermischt mit dem Kammzug aus der Nikolauswichtelaktion - passt doch gut zusammen, oder? :) Eine ziemliche Fasermischung ist es geworden, aber die Blautöne haben alle so gut zusammengepaßt. Was es werden soll? Endlich ein breiter Schal für mich und zwar in meinen Lieblingsfarben!
Fotos davon und dem ersten fertigem Strang gibt es morgen.

Dienstag, 17. Mai 2011

Schneckenflüstern...

habe ich heute angefangen. Nachdem ich kürzlich dieses Buch in den Fingern hatte:
http://www.schneckenfluestern.de/leseprobe%201.htm
Zuerst mußte ich wirklich schmunzeln, aber je länger ich es las, umso besser gefiel es mir und warum nicht ausprobieren? Immerhin haben wir sowieso schon alles andere erfolglos ausprobiert. Trotz Schneckenkorn haben die Schnecken letztes Jahr gut die Hälfte meiner Erdbeerenernte verdrückt.
Nach 2 Tagen Regen habe ich heute beschlossen damit anzufangen und die ersten 2 Schnecken, die ich in den Radieschen und den Erdbeeren fand, umzuerziehen und ihnen klarzumachen, daß sie in meinem Garten absolut nichts zu suchen haben, dafür aber im Kompost ein wunderbares Leben haben können. Der Autor läßt m.E. einiges aus dem Zen-Buddhismus einfließen und der Gedanke, daß absolut jedes Lebewesen ein Recht auf Leben hat ist mir auf jeden Fall näher, als die Tierchen umzubringen. Also habe ich mir die Schnecken mal genauer angesehen - sooo grausig sind die ja gar nicht. Heute bei Dämmerung habe ich ersten beiden Schnecken in den Kompost umgesiedeln, ihnen genau erklärt, warum ich sie eigentlich nicht auf meinem Salat haben möchte und ab jetzt bleiben sie hoffentlich im Kompost. Langzeitstudie habe ich allerdings noch keine, aber ich werde weiter berichten.
Ach ja hier gibts noch ein paar Rezensionen dazu: http://www.amazon.de/Schneckenfl%C3%BCstern-statt-Schneckenkorn-Hans-Peter-Posavac/dp/3890602401/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1305668114&sr=1-1

Freitag, 13. Mai 2011

Auf den Hund gekommen

Was als Projekt begann wurde gegen Ende ziemlich zur Qual. Kurze und lange Haare, die dazu neigten absolut überall hängen zu bleiben und überall herumzufliegen. Ich habe mindestens einen kompletten Kleiderroller verbraucht. Versponnen habe ich insgesamt 400 g und das auch noch najavoverzwirnt um den rötlich-weißen Farbverlauf zu erhalten. Das najavozwirnen hat sich nochmals endlos gezogen, da ich furchtbar dünn versponnen habe und der Faden natürlich zum Reißen neigte.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Woll- und Spinntag im Kindergarten

Vor einiger Zeit hat mich die ehemalige Kindergartentante meiner Tochter angerufen und mich gebeten mit ihrer Gruppe einen Wollverarbeitungsvormittag zu machen.
Anlaß war, daß sie ihr altes Spinnrad, welches auf ihrem elterlichen Bauernhof stand, in die Gruppe hineingestellt hat und die Kinder mit ihren Fragen nicht mehr aufhörten.
Zuerst haben sie im Alleingang versucht rohe Frühjahrswolle zu waschen, aber das hat nicht so ganz geklappt. Also bin ich heute mit meinem robustem Louet, jeder Menge gewaschener Rohwolle aus der Herbstschur sowie meinem Kardiertier und noch einigen Fasern zum Befühlen und Riechen und natürlich Handspindeln im Kindergarten eingetrudelt. Mit durfte auch das kleine Stoffschaff "Schnucki" meiner Tochter. Wir haben die 23 Kinder in 2 Gruppen geteilt und zwar die 5-6jährigen und dann die Gruppe der kleineren Kinder. Zur Verfügung hatte ich jeweils eine Stunde, also nicht sehr viel.
Im Vorfeld hat die Tante bereits kardierte Wolle von mir mit Ostereierfarben mit den Kindern gefärbt. Die wollten wir dann bunt zusammenkardieren.
Anfangs haben wir über die Schafe gesprochen und daß diese nicht immer am Bauernhof gelebt haben und wie wohl die Menschen auf die Idee gekommen sind Wolle zu verarbeiten. Also haben wir Faserstücke auf den Knien und mit den Händen gerollt. Damit wollten sie gar nicht mehr aufhören und jeder hat stolz sein Fädchen präsentiert.
Dann haben wir die gewaschene Rohwolle zerzupft und mit den Kindern gemeinsam das gefrässige Kardiertier gefüttert. Sie mußten aufpassen, daß sie das Kardiertier nicht zu viel füttern, da es sonst Verstopfung bekommt. Das war eine Begeisterung, als wir unser erstes Batt vom Kardiertier holten. Dann haben wir die gefärbte Wolle wild auf dem Kardiertier gemischt. Schließlich habe ich ihnen noch gezeigt, wie es vom Fasern rollen zur Handspindel kommt. Und schließlich durfte noch jeder am Spinnrad mit meiner Hilfe verzwirnen. Das heißt, ich habe die Fäden geführt und die Kinder haben Spinnrad getreten. Und natürlich wurden Fasern gefühlt und berochen. Ich bin sehr knapp ausgekommen mit der vorgegebenen Zeit, aber das hat schon so gepaßt. Ewig währt die Aufmerksamkeit von so kleinen Kindern ja auch nicht.
Die zweite Gruppe waren dann die ganz Kleinen und mit denen ging es irgendwie noch besser, entweder, weil ich alles zum 2. Mal erzählte oder weil es eine ruhigere Gruppe war.
Besonders berührt hat mich ein kleiner 4jährigerZwillingsjunge, der sprachlich und motorisch etwas weiter hinten ist. Er war sehr geschickt mit der Handspindel, hat mit jedem Vlies ewig gekuschelt und hat alles mögliche wissen wollen (vielleicht auch, weil seine Mama Schafe hält). Er war der letzte, der aus dem Raum ging und ich habe sogar mit ihm 15 Minuten überzogen, weil er unbedingt noch ein buntes Batt machen wollte. Er hat das mit soviel Gefühl gemacht, ich war echt beeindruckt. Er hat sich das bunte Batt dann behalten dürfen, wie einen Schatz hat er es vor sich in den Garten getragen. Das war so lieb.
Mir hat dieser Vormittag heute echt viel gegeben, es war so nett und die Kinder waren alles so interessiert und neugierig, es hat wirklich viel Spaß gemacht.
Und zum Abschluß habe ich dann noch das Spinnrad der Kindergartentante in Gang gebracht und ihr verkünden dürfen, daß es eigentlich ab sofort spinnbar ist, sie muß nur die verrosteten Häkchen erneuern. Ein absolut funktionsfähiges Spinnrad. Interessant habe ich den aus Baumwollgarn gehäkelten Treibriemen gefunden. Sehr interessante Idee, so etwas zu häkeln. Ich muß aber sagen, sie hat echt Mut das Spinnrad in eine Gruppe von 23 Kindern zu stellen, da wird ganz schön wild darauf herumgetreten. Die Kinder haben die Tante natürlich sofort festgenagelt, sie müsse jetzt spinnen lernen und ganz viel üben, damit sie es ihnen zeigen kann. :)
Es war ein ganz wunderbarer Vormittag, zumal es ja die Gruppe ist, in welcher meine Tochter 3 Jahre in den Kindergarten ging. Da kommen fast sentimentale Gefühle auf.

Sonntag, 1. Mai 2011

Jägerseife

Meine ganze Küche duftet derzeit nach Lakritze. Für einen guten Bekannten habe ich eine Jägerseife kreiert. Verseift mit Zuchini für die schöne grüne Farbe und marmoriert mit Moor aus einem Moorteich hier in der Gegend. Ich bin wirklich erstaunt, wie schön schwarz die Farbe geworden ist. Auf die Zuchini bin ich mehr durch Zufall gekommen. Letzte Woche war eine Freundin aus Wien auf Spontanbesuch zum Grillen bei uns und übrig geblieben sind 2 Zuchinis. Nein, sie ist nicht extra aus Wien zum Grillen gekommen, sie war quasi um die Ecke woanders zu Besuch. :) Sie hat sich vorhin gerade beschwert, daß ich ihre Zuchini verseifelt habe, ich habe ihr erklärt, daß sie jetzt wesentlich haltbarer sind. :)
Da Anis ja eine besondere Wirkung auf Wildtiere hat, ist hier viel Anis, Fenchel und Orangelöl enthalten.

Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.