Freitag, 31. Oktober 2014

Flora

Flora ist mein besonderer Liebling unter den Satinangoras. Einwandfreies filzfreies Fell und mit einer Engelsgeduld ausgestattet. Und ein strahlendes Weiß.
Von nur einer Pflückernte habe ich einen ganzen Strang herausgebracht. Angedacht ist eine Flora-Weste, allerdings muß ich mich da wohl noch ein wenig in Geduld üben bis ich genug gesammelt habe.
 Seit kurzem sind sie in ihrem Winterquartier, nicht weil sie den Schnee nicht mögen, sondern weil ich nicht so einen weiten Weg im Winter zu ihnen habe.



Donnerstag, 30. Oktober 2014

ein buntes Tuch

ist es geworden. Aus meinem Perlengarn. Viele bunte Glasperlen habe ich hineingesponnen und so etwas zu verstricken ist immer ein Vergnügen.
Ein Muster aus dem Buch "Omas Strickgeheimnisse" und zwar das Lochstreifenmuster habe ich auch noch hineingestrickt.




Mittwoch, 8. Oktober 2014

Wieder mal - aus alt mach neu


Ich habe eine Schwäche für alte Stühle. Und diesen Stuhl hatte ich schon einige Jahre herumstehen. Deswegen wurde er jetzt kurzerhand weiß angestrichen und ist jetzt ein Schmuckstück in der Küche. Eigentlich war ja noch die Überlegung in ebenfalls bunt anzumalen, aber die einhellige Meinung in der Familie war, ihn einfach schlicht und weiß zu lassen.

Montag, 6. Oktober 2014

Mohairziege auch Angoraziege genannt

Meine Freundin hat seit einiger Zeit Mohairziegen auf ihren Bauernhof. Vor kurzem war große Schur angesagt.

Zu unserem Erstaunen, waren die Locken doch eher kurz. Also dachten wir zuerst, vielleicht nur 1x im Jahr scheren. Meine Freundin hat sich dann schlau gemacht und herausgefunden, daß die Wolle mit den Jahren immer länger wird.

Hoffentlich, zum Verspinnen ist es nämlich eine Challenge sogar im langen Auszug.

Samstag, 4. Oktober 2014

Herdenzuwachs

Ich bin ja normal kein Freund von alten Spinnrädern.

1. Weil ich nicht das technische Wissen für eine Restaurierung habe und
2. weil ich eigentlich auch gar nicht die Lust dazu habe (das technische Wissen würde ich mir sicher aneignen
    können).

Aber hier konnte ich nicht widerstehen.
Meine Mutter hat einen Ladenhüter auf einem Kirchenflohmarkt in Wien aufgetan. Schon seit einige Jahren wird dieses Rädchen immer wieder angeboten, aber niemand wollte ihm ein Zuhause geben.
Dank der Smartphones war sie aber nun endlich in der Lage mir gleich ein Foto über Whats App zu schicken.
Es scheint alles zu haben, was man braucht.
Also habe ich ihr noch ein paar telefonische Anweisungen gegeben, was sie alles überprüfen soll und dann hat sie noch ein wenig gehandelt und um 50 Euro war das Rädchen mein.
Derzeit steht es allerdings noch in Wien. Also weit weg von mir.
Einzig das kleine Schwungrad bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen, wobei man allerdings hier in Tirol sehr viele Rädchen mit solch kleinen Schwungrädern sieht, wenn auch eher Bockräder und nicht Ziegen. Und hier im Tiroler Unterland wurde auch früher viel Flachs versponnen.
Meine Freundin hatte sogar eine Begründung parat:
Die Drechselbank war wohl nicht groß genug, deswegen die kleinen Schwungräder.
Ich lasse mich jetzt mal überraschen.
Ach ja ein wenig über die Geschichte wissen wir auch.
Es ist ein Eigenbau und der Großvater des Verkäufers hat es selbst gebaut.
Und es stammt aus dem Waldviertel. Also dürfte das Alter wohl zwischen 50 und 60 Jahren liegen.


Mittwoch, 1. Oktober 2014

weiß in allen Varianten

Jetzt poste ich schon wieder über das Botany Waste Paket von WoW (World of Wool).
Aber es muss einfach sein.
Ziemlich lange und in Etappen habe ich daran gesponnen, eine Wahnsinns-Vielfalt an verschiedenen Wollsorten, von Seide bis Hanf, Flachs, verschiedenste Wollfasern. Ich habe einfach alles zusammen sehr dünn miteinander versponnen. Angedacht ist ein Kurzarmpullover.

Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.