Dienstag, 31. Juli 2012

Ein Tuch und Einzugshaken


 sind fertig geworden. Die versponnene Wolle ist BFL superwash dick und dünn gesponnen und war eine wilde Färbung von mir. Da es in etwa nur 100 g waren, habe ich den Single-Faden mit einem Overlookgarn auf dem ich bunte Glasperlen aufgefädelt habe, die man aber leider auf dem Foto nicht wirklich sieht.

Daraus wurde ein 22,5° Degree Tuch, soweit die Wolle eben reichte. Vielleicht sieht man auf dem unteren Bild die Perlen etwas besser.

Außerdem habe ich das Filzen entdeckt. Da mein Mann die Koniferen geschnitten hat und die Rinde sich superleicht ablösen ließ, habe ich beschlossen Einzugshaken für das Spinnrad zu basteln. Bei mir verschwinden sie ganz gerne immer wieder. Sie tauchen dann zwar in der Sofaritze meistens wieder auf, allerdings, wenn ich sie gerade brauche, sind sie nicht zur Hand.
Nach der Methode Stöckchen umfilzen habe ich sie dann umfilzt, obwohl mir fast die Holzrohvariante besser gefällt.



Freitag, 13. Juli 2012

Mit (fast) allen Sinnen


haben wir heute in der Tagesbetreuung für Senioren Stöckchen umfilzt.
Gefühlt, gerochen und ein schönes Farbenspektrum für die Augen. Gerochen deswegen, weil ich eine farblich mißlungene Seife mitgenommen habe - oder eigentlich mehrere, die aber wunderbar nach Zitrone geduftet hat.
Die Idee hatte ich von Jana Muchalski's Blog, die eine Anleitung dafür eingestellt hat.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Menschen, die von der Umwelt als komplett dement eingestuft werden mit solchen einfachen Sachen aktiviert werden können.
Leider kann ich euch die Fotos von den vielen lachenden Gesichtern nicht zeigen, wir hatten heute wirklich viel Spaß, aber einen kleinen Eindruck möchte ich euch zeigen.
Besonders schön finde ich die jugendlichen Hände meiner Kollegin mit den schon etwas abgearbeiteten Händen eines unserer Tagesbetreuungsgäste.
Für mich war das heute ein ganz wunderbarer, gelungener Urlaubseinstieg. Ab morgen habe ich nämlich frei (Freu),

Mittwoch, 11. Juli 2012

Es hat schon seine Vorteile...

wenn man nicht zum Laptop kommt, weil er vom Mann besetzt wird. Dann geht im kreativen Bereich etwas weiter.

Poolwarth zu Coils garniert. Nur leider überhaupt keinen Plan, was ich daraus machen soll, da das Mützenexperiment mit Coils doch ein wenig in die Hose gegangen ist. 
Sandri hat mir beim Spinntreffen einen wunderbar flauschigen Kammzug aus Babycamel und Seide überreicht. Ich habe ihn dann versucht schön abgestuft von Hell bis Dunkel zu färben und mußte ihn natürlich auch gleich verspinnen.

Und von Regina habe ich Smaragdwaldbatts Merino/Seide bekommen. Diesmal habe ich die Farbe doch tatsächlich auf das Foto bekommen.


Momentan sammle ich mehr Spinnwolle an, als das ich stricke. Ich hoffe die Strickphase kommt noch bevor die Garnboxen überquellen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Ein Färbesonntag

Rosalinde aus dem Spinnforum ist am Sonntag bei mir gewesen und wir haben herumgekleckst. Dabei erwies sich eine Blasenspritze als sehr praktisch. Da ich kürzlich das Lager bei uns in der Arbeit überprüft habe und das Ablaufdatum überschritten war, habe ich sie kurzerhand zweckentfremdet. Wäre doch schade gewesen, sie wegzuschmeißen.
Nebenbei haben wir noch das schöne Mahagoni-Sonata von Rosalinde bewundert, Satinangoras gestreichelt und Alpakarohwolle ebenfalls gestreichelt.
Es war einfach nett wieder mal so einen kreativen Nachmittag zu haben.



Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.