Freitag, 11. Mai 2012

Die Blümchen...

bei Filzpatschen sind manchmal richtig widerspenstig. Gestern habe ich für Katja Blümchen und auch ein paar angedeutete Blätter auf die Strickfilzpatschen gestickt. Allerdings hat mir da die Waschmaschine einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Blümchen wirken leider etwas verschwommen. Also haben sie jetzt noch eine Perle verpaßt bekommen, damit man auch erkennen kann, daß es Blümchen sind.

Sonntag, 6. Mai 2012

Coils und Bobbles

Im Spinnfaserwanderpaket war Shorty's Hercokammzug genannt "Bora". Sie hat die Farben des aufgewühlten Meeres wunderbar auf den Kammzug gebannt. Bei mir bekam das Meer jetzt noch die dazugehörigen Wellen.


Das Garn habe ich Dick und dünn auf meinem Ashford Traditional versponnen und anschließend mit dem Jumbo Flyer am Sonata zu Coils und Bobbles verzwirnt und ich kann euch sagen, es macht irre Spaß so ein Garn zu machen. Ich möchte gar nicht mehr damit aufhören.











Arachnida hat mir beim Spinntreffen einen unglaublich witzigen Kammzug in einem schönen knalligem Orange geschenkt.
Eigentlich war das der Anlaß, daß ich mich mal im Art Yarn versucht habe.
Man sieht es ist noch nicht ganz perfekt.

Freitag, 4. Mai 2012

Spinnwütig

 Beim Spinntreffen habe ich 1 Spule Herco vollgesponnen und mit einer halben Spule Tussahseide beides eine Mohnblütenfärbung von Regina, die ich noch auf meinem Ashford Traditional gesponnen habe verzwirnt. Ging sich glatt aus, so dünn und regelmäßig habe ich auf dem Ashford gesponnen. Ich glaube das Ashford ist mein Favorit für Seide spinnen.
Weiter ging es dann mit rosa Tussahseide am nächsten Tag des Spinntreffens - von grün hatte ich dann schon die Nase voll.
Und dann waren da noch angefangene Reste einer Ashford Emerald Grünfärbung Maulbeerseide. Auch fertig gemacht.
Regina hat mir beim Spinntreffen wunderschöne Merino Wallnussfärbungen geschenkt und die habe ich nun auch gleich verspinnen müssen und 3-fach verzwirnt.
Ich muß wohl wieder mehr mitteldick verspinnen üben, nach so viel dünn spinnen, muß ich mich extrem beherrschen, um nicht ins Dünne zu verfallen.
Ich bin wieder zu menem Ashford Traditional zurückgekehrt, lange stand es unbenützt in der Ecke, jetzt spinne ich wieder gerne darauf. Mein Sonata beschlagnahmt derzeit meine Tochter, die darf den Rest der rosa Tussahseide verspinnen. 

Ach ja und dann habe ich vor einiger Zeit wieder mal Bergschaf kardiert und gefärbt, da ich wieder mal Filzpatschen zum Tauschen brauche.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Zum Spinnen inmitten von Bergen habe ich geladen..

in unser neues Sozialzentrum. 12 Teilnehmerinnen kamen gerne und von weit her, was mich ehrlich gesagt sehr beeindruckt und gefreut hat. Manche haben die weite Reise überhaupt nur für einen Tag auf sich genommen. Aber andererseits - ich fahre ja auch ganz schön weit um mal gemeinsam zu spinnen.
Ich habe sie ein wenig verschönert, die schöne Alpendame.
Wir waren gerne gesehen und und die Bewohner des Sozialzentrums waren gut informierte Zuschauer und Mitmachspinner. Was auch den Leiter des Sozialzentrums begeistert hat. Alt trifft auf Jung und fühlt sich ganz zu Hause, weil alte Erinnerungen aufkommen und was mich am meisten freut, viele haben sich doch tatsächlich getraut nochmal ans Spinnrad zu setzen und da wurden fachmännische Kommentare über unsere moderne Spinnräder abgelassen und viel bekamen wir erzählt, wie es war im Krieg, als Werg versponnen wurde. Immer wieder kamen Leute zu uns, die Türe haben wir einladend offen gelassen, setzten sich zwischen uns, ganz gerne, sehr nahe an die Rädchen und fühlten sich sehr wohl. Lustig anzuhören, wie es früher in den Spinnstuben zuging. Es wurde gelacht, geratscht, gesponnen, gefühlt und Wolle gekuschelt und ein wenig gesonnt auf der Terrasse.
einfach nur zum Schwelgen
Und das Schönste, wir sollen unbedingt wieder kommen und noch schöner, sie wollen unbedingt wiederkommen. Also rundherum Zufriedenheit und Freude, so sollen Spinntreffen sein.
Und ich habe wieder ein paar mehr ganz wunderbare Personen kennengelernt.


Und was ich noch sagen wollte:
Gewunschen habe ich mir es mir schon, daß es so wunderbar harmonisch abläuft. Genügend Teilnehmer, viele Bewohner des Sozialzentrums, die zu uns hereinschauen, aber ich habe es fast nicht zu hoffen gewagt, daß es wirklich so abläuft. Aber es hat tatsächlich geklappt. Und auf diesem Wege möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen, die gekommen sind, bedanken, bei der Leitung des Sozialzentrums für das zur Verfügung stellen dieses wunderbaren hellen Raumes, für die Benützung der Terrasse (und ja wir haben sicher viel Platz beansprucht mit unseren Spinnrädern) und bei den Bewohnern, die so ohne Scheu zu uns hereingeschaut haben (was auch an unseren Spinnerinnen gelegen ist, die alle freundlich hereingewunken haben und gerne erklärt haben und ihre Spinnräder zur Verfügung gestellt haben). Und natürlich auch noch beim Küchenchef, der aber irgendwie auch so der gute Geist für alles andere ist, den ich immer wieder gelöchert und organisatorisches gefragt habe und der es uns möglich gemacht hat, gleich dort gemütlich und sehr gut zu essen.
Ich würde euch ja gerne noch jede Menge Bilder zeigen, aber aus Datenschutzgründen und mangelnder Genehmigung unterlasse ich das lieber und bleibe beim Wolligem. 

Den Rest der Fotos gibt es auf Petzis Spinnforum.

Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.