Mittwoch, 2. Mai 2012

Zum Spinnen inmitten von Bergen habe ich geladen..

in unser neues Sozialzentrum. 12 Teilnehmerinnen kamen gerne und von weit her, was mich ehrlich gesagt sehr beeindruckt und gefreut hat. Manche haben die weite Reise überhaupt nur für einen Tag auf sich genommen. Aber andererseits - ich fahre ja auch ganz schön weit um mal gemeinsam zu spinnen.
Ich habe sie ein wenig verschönert, die schöne Alpendame.
Wir waren gerne gesehen und und die Bewohner des Sozialzentrums waren gut informierte Zuschauer und Mitmachspinner. Was auch den Leiter des Sozialzentrums begeistert hat. Alt trifft auf Jung und fühlt sich ganz zu Hause, weil alte Erinnerungen aufkommen und was mich am meisten freut, viele haben sich doch tatsächlich getraut nochmal ans Spinnrad zu setzen und da wurden fachmännische Kommentare über unsere moderne Spinnräder abgelassen und viel bekamen wir erzählt, wie es war im Krieg, als Werg versponnen wurde. Immer wieder kamen Leute zu uns, die Türe haben wir einladend offen gelassen, setzten sich zwischen uns, ganz gerne, sehr nahe an die Rädchen und fühlten sich sehr wohl. Lustig anzuhören, wie es früher in den Spinnstuben zuging. Es wurde gelacht, geratscht, gesponnen, gefühlt und Wolle gekuschelt und ein wenig gesonnt auf der Terrasse.
einfach nur zum Schwelgen
Und das Schönste, wir sollen unbedingt wieder kommen und noch schöner, sie wollen unbedingt wiederkommen. Also rundherum Zufriedenheit und Freude, so sollen Spinntreffen sein.
Und ich habe wieder ein paar mehr ganz wunderbare Personen kennengelernt.


Und was ich noch sagen wollte:
Gewunschen habe ich mir es mir schon, daß es so wunderbar harmonisch abläuft. Genügend Teilnehmer, viele Bewohner des Sozialzentrums, die zu uns hereinschauen, aber ich habe es fast nicht zu hoffen gewagt, daß es wirklich so abläuft. Aber es hat tatsächlich geklappt. Und auf diesem Wege möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen, die gekommen sind, bedanken, bei der Leitung des Sozialzentrums für das zur Verfügung stellen dieses wunderbaren hellen Raumes, für die Benützung der Terrasse (und ja wir haben sicher viel Platz beansprucht mit unseren Spinnrädern) und bei den Bewohnern, die so ohne Scheu zu uns hereingeschaut haben (was auch an unseren Spinnerinnen gelegen ist, die alle freundlich hereingewunken haben und gerne erklärt haben und ihre Spinnräder zur Verfügung gestellt haben). Und natürlich auch noch beim Küchenchef, der aber irgendwie auch so der gute Geist für alles andere ist, den ich immer wieder gelöchert und organisatorisches gefragt habe und der es uns möglich gemacht hat, gleich dort gemütlich und sehr gut zu essen.
Ich würde euch ja gerne noch jede Menge Bilder zeigen, aber aus Datenschutzgründen und mangelnder Genehmigung unterlasse ich das lieber und bleibe beim Wolligem. 

Den Rest der Fotos gibt es auf Petzis Spinnforum.

1 Kommentar:

  1. Du hast ein wunderschönes Wochenende ganz toll zusammengefasst :)

    Und wenn wir dort nochmal willkommen sind freuen wir uns umso mehr auf ein Wiedersehen bei euch :D

    Liebe Grüße
    Monika

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.