Samstag, 31. Dezember 2011

versponnen und verzwirnt

Hier nun ein Teil der bereits versponnenen Wolle, sagen wir mal es ist ein 15tel des Sackes im Keller. :)
Zuerst wollte ich ja die Wolle nur für Filzpatschen verwenden, deswegen ist die erste relativ dick gesponnen. Mittlerweile bin ich am Überlegen, was sich sonst noch so daraus machen läßt - es ist nämlich eine sehr angenehme Wolle und je länger ich daran arbeite, umso lieber mag ich sie.
Auf dem Foto sind auch die gewaschenen Fasern zu sehen.

Freitag, 30. Dezember 2011

viel braune Wolle

Was ich gerade mache? Hm - ich habe unten im Keller einen riesigen Sack voller brauner Wolle (also eigentlich stehen mehrere Säcke der verschiedensten Rohwolle unten, die ich so nach und nach abarbeite) stehen, angeblich Bergschaf, aber sicher bin ich mir nicht. Irgendwie zu kuschelig für unsere rauhe Gegend. Sehr kurzfaserig. Zuerst wollte ich es gleich mal entsorgen, aber beim Durchwühlen stellte ich fest, daß nicht nur oben die kurzen Fasern lagern. Sobald das Licht es einmal zuläßt stelle ich euch mal Fotos von den Rohfasern ein.
Also seit vorgestern kardieren meine Tochter und ich wie wild, weil es sich tatsächlich lohnt. Kein Einstreu, kein Dreck drinnen. Erinnert mich fast an Merinowolle. Angesponnen habe ich natürlich auch schon, konnte ja nicht widerstehen, obwohl eigentlich genug Ufos herumliegen. Zuerst wollte ich sehr dick verspinnen mit geringer Übersetzung, aber das wollte die Wolle dann doch nicht so gerne. Also wurde ich ein wenig dünner, aber nicht sehr. :) Und nach einiger Zeit habe ich festgestellt, daß sich der lange Auszug am besten eignet. Ich hätte ja dann gleich mit einer Strickweste geliebäugelt, aber sie kratzt doch ein bißchen mehr. Batts sind immer so flauschig, versponnen ist es dann immer eine andere Sache.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Heidschnuckenbatts und Filzpatschen

ein paar Batts für Filzpatschen kardiert und gefärbt.
Sieht zwar flauschig aus, ist es aber nicht. :)
Man merkt ich habe Urlaub, es wird so einiges fertig.
Hier noch ein paar Filzpatschen, welche gestern fertig wurden.

Häkelmütze für kleine Langläuferinnen

Anspruch an eine Langlaufmütze:
Zuallererst ich muß meine Tochter jederzeit und immer erkennen können und zwar an der Mütze, weil die Kinder vom Langlaufclub alle das gleiche Dress haben. Beim großen Koasalaufchaos oder sonstigen Rennen, kann ich sie also relativ leicht zwischen Hunderten an Kindern ausfindig machen. :)
Außerdem keine Bommeln und sonstiges Schnickschnack. Sonst ist sie ja nicht mehr aerodynamisch. ;) Sie hat die Mütze jetzt schon ein paarmal getestet und sie erfüllt alle Anforderungen.
Die Wolle ist Babyalpaka und Kaschmir, also schön kuschelig.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Schneemänner aus Marzipan..

wollte mein Sohn eigentlich noch vor Weihnachten machen, aber wie das so ist, haben wir das bei Geburtstagsfeiern und Weihnachtsvorbereitungen nicht ganz geschafft. Irgendwie passen die Gesellen ja auch fast besser zu Neujahr. Gestern war es dann soweit, die Kinder sind losgezogen und haben etliche Rollen Rohmarzipan gekauft und dann ging es los.
Mein Wohnzimmer war in Puderzucker getaucht.
2 etwas gruselige Schneemänner haben sich auch dazu geschwindelt.
Ich finde, sie sind ihnen super gelungen und jetzt schleichen wir dauernd drumherum, aber keiner darf sie essen.

Montag, 26. Dezember 2011

Alpaka-Bambus und ein wenig Resteverwertung

Trotz Weihnachtsstreß habe ich schon ein wenig gesponnen.
Alpaka mit Bambus 3-fädig verzwirnt, der dritte Faden ist aus Bambus. Ich hatte Anfangs meine Zweifel, ob das zusammen harmoniert, aber es fühlt sich sehr nett und flauschig an.
Und die Reste auf den Spulen habe ich mit etwas übriggebliebener Seide verzwirnt, mal sehen, was ich da für eine Kleinigkeit zaubere.

Samstag, 24. Dezember 2011

Allen meinen Lesern wünsche ich frohe Weihnachten..

bevor unser Fondue gestartet wird, in den ruhigen Minuten, bevor die Kinder nach Hause kommen möchte ich euch ganz herzlich ein wundervolles Weihnachtsfest wünschen.
Vielleicht bin ich heute endlich angekommen... zumindestens fühlt es sich heute besser an als gestern. :)
Also nehmt die kleinen und großen Katastrophen gelassen hin ... irgendwann kommt Weihnachten dann doch.
eure Poledra

Freitag, 23. Dezember 2011

kurze weihnachtliche Zusammenfassung

Die nettesten Augenblicke heute:
Weihnachtswünsche an Kolleginnen und Klienten verteilen
eine Patientin zum Lachen zu bringen
mit meiner Tochter den Christbaum schmücken
2 Bekannte, die vorbeispazierten und so mal kurz bei uns vorbeischauten und für viel Lachen sorgten

Die schlimmsten Augenblicke heute:
Ein Mann, der mir schon zu mittag beim Hereinkommen hektisch eröffnete, was für einen Streß er heute hatte und absolut hektisch Nudeln auf die Teller klatschte - ach nein, ich habe vormittags gaaar nicht gearbeitet. ;)
Ein komplett mißlungenes Mousse au Chocolat - nein es war nicht mein erstes und ich hätte nie gedacht, daß mir sowas passieren kann.
Eine abendlich hysterische Tochter
Ein beleidigter Sohn, weil ich abends nach 2 Kapiteln Harry Potter nicht mehr weiter vorlesen wollte.

Ich versuche gerade eine Positiv-Negativ Abwägung zu erstellen. 
Kann man Weihnachten irgendwie absagen? Wenn das morgen so weitergeht, muß ich das wohl - darf man das? Mir wäre sehr danach.
Eigentlich bin ich ja nicht so der Typ, der weiß Gott welche Erwartungen in Weihnachten setzt, aber ein bisserl Weihnachtsstimmung darf ja wohl doch erwartet werden.
Momentan fühle ich mich gerade wie in diesem österreichischen Film - wie heißt er noch - ah ja Single Bells, obwohl - soviel Familie ist ja gar nicht da, aber gewisse kleine Katastrophen erinnern doch irgendwie an diesen Film.
Ich denke, ich gehe jetzt meditieren und versuche doch noch das Beste aus Weihnachten herauszuholen.

Freitag, 9. Dezember 2011

Das Elfenstilletuch ist fertig

Zuallererst herzlichen Dank an Fadenstille für diese wunderbare genaue und gut durchdachte Anleitung. Danke, daß du sie kostenlos für alle zur Verfügung gestellt hast. Für mich war diese Anleitung eigentlich schon ein Weihnachtsgeschenk, weil es soviel Spaß gemacht hat dieses Tuch zu stricken und vor allem, weil es auch soviel Mitstrickerinnen gab. Auch bei Regina möchte ich mich herzlich bedanken, die diese wunderschöne Maulbeerseide gefärbt hat.
Ganze 160 g bringt das Tuch auf die Waage und es fühlt sich einfach wunderbar weich und leicht an. Ich denke, daß war sicher nicht meine letzte Elfenstille.


gehäkelte Mütze aus Jakobsschaf

Eigentlich mag ich ja Häkelmützen von der Optik her nicht so gerne, da die Wollstruktur oft nicht so zur Geltung kommt wie beim Gestrickten, allerdings gehen Häkelmützen wesentlich schneller und lassen sich wunderbar anpassen.
Diese habe ich aus den letzten Resten des Jakobsschafes gemacht und mit Alpaka den Rand umhäkelt. Was soll ich sagen, sie ist zur Lieblingsmütze meines Mannes geworden.

Freitag, 2. Dezember 2011

Recyclen mal anders

Schaut mal, was ich heute schönes ergattert habe. Von der Mutter einer Schulkollegin meiner Tochter.
Sowas wollte ich schon lange und ihre Oma macht doch tatsächlich diese hübschen Taschen aus Kaffeepackungen sogar mit Innentasche. Jetzt habe ich endlich eine anständige Tasche für meine Arbeitsutensilien und ich habe so eine Freude damit.
Ist sie nicht schick?

Sonntag, 27. November 2011

Rundstricknadelschachtel

Da kürzlich beim Karten basteln gleich sämtliche Lacke griffbereit waren habe ich mich an diese Schachtel gemacht, die schon einige Zeit unbepinselt bei mir herumlag. Ich mag ja dieses kitschige Gold so gerne und vor allem pinsle ich so  gerne damit herum.
Und da es vor einiger Zeit im Bastel- und Farbengeschäft sämtliche Decoupage-Utensilien, d.h. Papierbögen, Lacke, Kleber um die Hälfte gab, da es anscheinend nicht mehr gefragt ist, habe ich damals zugegriffen und kann nun aus dem Vollen schöpfen.

Orangerotes Habichtskraut

Elfenstille heißt das Tuch...

und als ich die Anleitung auf dem Blog von Fadenstille sah, konnte ich einfach nicht anders, zumal sich die Maulbeerseide gerade passend anbot. Also wird dieses Weihnachtsgeschenk kein Schal sondern ein Tuch und ich werde es sehr schweren Herzens hergeben, aber was soll's es bleibt ja in der Familie. :) Jetzt heißt es bis zum 2. Dezember warten, bis die nächste Anleitung verfügbar ist. Ich hoffe nur, daß ich es bis am 14. Dezember geschafft habe.  Inzwischen vergnüge ich mich eben damit die Musterprobe der Blätter in einen Schal einzustricken.
Sibirischer Blaustern

Donnerstag, 24. November 2011

Es ist ganz interessant...

wieviel Zeug versucht wird in den Schulen an den Mann zu bringen. Neulich kamen die Kinder mit Zettel nach Hause, auf welchen das Rote Kreuz Weihnachtskarten zum Bestellen anbot. Und wie Kinder halt so sind, meine Kleine meinte gleich, sie müßten das bestellen.
Nach kurzer Diskussion haben wir uns darauf geeinigt, daß wir viel mehr Spaß hätten, wenn wir Weihnachtskarten selbst basteln würden.
Also haben wir, wie versprochen, letzten Samstag, Malzeug, Glitzer, Schere, Kleber etc. ausgepackt und selbst die Weihnachtskarten gestaltet. Ich denke, sie hatten wesentlich mehr Spaß daran als mit einer bestellten Karte zumal sie damit den ganzen Nachmittag beschäftigt waren. 
Und auch wenn viele jammern, daß ohne Schnee keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommt - wir hatten sie - ganz ohne Schnee. ;)

Die Maulbeerseide ist nun fertig versponnen

Ob es sich vor Weihnachten noch ausgeht, einen Schal daraus zu stricken, will ich aber jetzt wirklich nicht beschwören.

Sonntag, 20. November 2011

Langlaufsocken


Am Wochenende sind die Langlaufsocken aus Drachenwolle für meinen Sohn fertig geworden und - nein - ich quäle nicht die Katze, aber da sie sich vorzugsweise auf meine Stricksachen legt, dachte ich, ich drehe den Spieß mal um. Hat ihr aber scheinbar nicht soviel ausgemacht, sie blieb noch drei Stunden so liegen.
Derzeit liegt sie gerade zwischen mir (also wenn ich nicht am Laptop herumtipsle) und Alpakawolle zum Verspinnen eingekeilt. Irgendwann werde ich wohl mal ihren Schwanz erwischen und versuchen zu verspinnen.

Donnerstag, 17. November 2011

Probeliegen Geschichten vom Tod...

dieses Buch ist mir heute in der Bibliothek in die Hände gefallen. Das Cover des Buches zog mich magisch an, ein Leichenwagen und - ja ich bin ein "Six feet under" Fan, sonst hätte ich es wahrscheinlich liegen gelassen.

Mittlerweile habe ich die Hälfte durch und bin sehr nachdenklich. Weil ich doch eigentlich beruflich doch viel mit dem Verfall und der Konfrontation mit dem Sterben zu tun habe.
Wir neigen gerne dazu diese Gedanken wegzuschieben, diese Gedanken ans Altwerden, an das Nichtmehrkönnen, hier im Dialekt "nicht mehr sovüi sein". Oft höre ich den Wunsch "Ach könnte ich doch endlich sterben". Bei manchen, die ich gut kenne und spüre, daß da noch viel Freude am Leben ist - ein Ausflug, ein Besuch bei einer Verwandten, das Strickzeug, sage ich dann oft "du wirst vielleicht noch gebraucht" oder "du hast vielleicht noch eine Aufgabe zu erledigen und darum holt der liebe Gott dich noch nicht". Meist strahlen sie mich dann an und meinen "du hast wohl recht". Manchmal aber, wenn ich höre "ach könnte ich doch einfach einschlafen", fällt mir gar nichts rechtes dazu ein, weil ich spüre, das ist ernst gemeint, da will wer wirklich nicht mehr und hält das Leben nur mehr für eine Qual. Dann gibt es eigentlich nicht viel Worte dafür, weil - ermöglichen kann ich das nicht. Ich streichle dann und sag einfach "ich verstehe dich und das wäre wohl der schönste Tod". Ich erzähle dann oft von einer Tante, die mit 90 im Vollbesitz ihrer Kräfte nach dem Mittagsschlaf einfach nicht mehr aufgewacht ist. Das tröstet ein wenig, gibt Hoffnung, daß es vielleicht bei ihnen auch so sein könnte. Solche Gespräche führe ich oft und nicht einmal ungern, weil ich das Gefühl habe, daß das Gespräch darüber ein wenig hilft. Weil oft die eigenen Angehörigen da nichts hören wollen.

Dieses Buch hat mir das wieder vor Augen geführt - daß dieser Umgang mit dem Tod für uns Junge oft etwas ist, daß wir beiseite schieben, für die Alten aber ein sich tägliches Befassen ist. Jeder Tag könnte der letzte sein, aber darüber mag man in jungen Jahren nicht nachdenken, obwohl möglich ist ja alles.
Auch über den Verfall des menschlichen Körpers steht viel in diesem Buch. Aber hat nicht alles auch etwas Schönes? Hat nicht jeder Mensch etwas Schönes auch im Alter? Wir sind alle ganz fixiert auf perfekt sein, auf jugendliches Aussehen, auf einen strahlenden Teint. Aber egal, wieviel Operationen und wieviel Schminke irgendwann wird man vom eigenen Verfall eingeholt und dann gilt es ganz genau zu schauen. Schönheit ist eine Variable. Schönheit ist wandelbar und für jeden anders. Ich sehe dann die hübschen immer noch schlanken Beine oder die nach wie vor schöne Haut. Und es freut auch eine 80jährige, wenn man ihr darüber Komplimente macht. Die Eitelkeit bleibt nämlich erhalten.
In diesem Sinne werde ich jetzt wohl schlafen gehen und mich auf einen neuen Tag freuen, es könnte ja der letzte sein. :)
Und falls ich auch jetzt schockiert habe - es liegt an der Uhrzeit, gegen 23.30 Uhr bin ich oft in philosphischer Laune.

Mein neues Schätzchen - ein Kromski Sonata

Ich habe euch die Bilder schon lange versprochen, aber irgendwie wird mehr gesponnen als fotografiert.
Hier also mein neues Reisespinnrad, hier am Foto mit Schnellspinnflügel.
Hier noch ein paar technische Daten

  • einfädiger Antrieb mit Spulenbremse
  • Treibraddurchmesser 50 cm
  • Einzugshöhe 78 cm
  • Einzugsöffnung 10 mm
  • Übersetzungsverhältnis 6,5:1, 12:1, 14:1
  • Schnellspinnflügel Übersetzungsverhältnis:  12:1, 16:1, 18:1
  • Kunststofflagerlager in den Spulen, 2 Kugellager im Treibrad, Lederlager für den Spinnflügel
  • 3 Spulen mit ca.120 g Spulenkapazität
  • 1 Spinnhaken, Abspulvorrichtung am Spinnrad
  • Gewicht ca. 5,0 kg
  • Doppeltritt
Wir mögen uns sehr, mein Sonata und ich und ich glaube, das wird eine langjährige Freundschaft.
Anfangs hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten mit quitschenden Tritten. Nachdem ich ewig wie in der Gebrauchsanleitung angegeben (kein Öl stand da mit Rufzeichen) die Scharniere mit Kerzenwachs bearbeitet habe, habe ich mich doch überwunden und das ganze mit Öl bearbeitet. Und schon quitscht rein gar nichts mehr. Im ersten Moment dachte ich nämlich wirklich, ich muß das liebe Stück zurückschicken - oh nein nicht schon wieder ein quitschendes Spinnrad. Aber auch diese Kinderkrankheiten haben wir überwunden und jetzt spinnt es sich geräuschfrei.
Und das Angenehme, ich kann damit überall spinnen - also nicht nur, daß ich es samt Rucksack überall mit hinnehmen kann, nein ich kann damit am Sessel, auf der Couch einfach in jeder Stellung spinnen, ohne gleich von Kreuzweh, Schulterschmerzen etc. geplagt zu werden. 


Montag, 14. November 2011

Samstag morgens um acht Uhr

fand ich meine Maulbeerseide, an der ich am Vorabend gesponnen hatte, im Kinderzimmer so vor:
Darüber gespannt ein chinesischer Sonnenschirm, eine Szene wie aus 1.001 Nacht. Großzügigerweise gab mein Sohn bekannt, daß ich sie ja holen könnte, wenn ich sie brauche.

Samstag, 12. November 2011

Maulbeerseide

Regina braucht noch ein paar Filzpatschen und hat mir schon mal ein Päckchen gesendet. 4 Lippenpflegestifte kosten bei der Post genausoviel wie ein Päckchen bei Hermes, also hat sie mehr hineingepackt. Lach. Ich kann es kaum glauben, was da alles hineingepaßt hat. Vorsorglich habe ich  sofort ein Foto gemacht, damit das nicht wieder untergeht. Ist die Farbe nicht herrlich? Und bei den Lippenpflegestiften hat sie sich absolut selbst übertroffen, die sind einfach nur perfekt.

Donnerstag, 10. November 2011

Mohnblütenseide ist nun auch endlich fertig

Manchmal hat man das Gefühl verzwirnen dauert länger als Spinnen. Die Seide ließ sich wunderbar verspinnen und ging ganz leicht  von der Hand. Beim Verzwirnen hatte ich eher  das Gefühl 1000 km versponnen zu haben. :) Es soll ein leichter Schal oder ein kleines Halstuch werden, bin noch unschlüssig. Mal sehen, wie es zum Verstricken geht.

Die Neuseelandlammwolle ist fertig...

verzwirnt und gebadet. Gefallen mir sehr gut diese bunten Farben.

Dienstag, 8. November 2011

Schon letzte Woche fertig geworden...

ist dieser Schal im bewährten Pfauenmuster. Da aber in der Zwischenzeit das Sonata Einzug gehalten hat, hat das Vernähen warten müssen. Das habe ich dann gestern so gegen 23.30 Uhr nachts erledigt.
Meine versprochenen Sonata Fotos lassen noch auf sich warten, weil ich irgendwie nur mehr das Spinnen im Kopf habe und am Tag immer vergesse zu fotografieren. Morgen ganz bestimmt !!

Sonntag, 6. November 2011

mein Sonata ist da!

Und seither kann ich die Finger nicht mehr davon lassen. Seit Freitag habe ich 3 Spulen vollgesponnen und eine davon gleich najavoverzwirnt. Jetzt merke ich erst wie unbequem für mich das Spinnen auf meinen Traditional war. Bin einfach nicht geschaffen für diesen seitlichen Tritt. Vielleicht habe deshalb in letzter Zeit mehr gestrickt, weil mein Rücken die Spinnerei mit dem Tradi auf Dauer nicht hinnahm. Als mein Mann den Sonata-Rucksack besichtigte murmelte er nur mehr etwas von "verrückt". Fotos vom Sonata gibts morgen, heute zeige ich euch erst mal die Neuseelandlammwolle, gefärbt hat sie Juilette aus dem Spinnforum.


Mittwoch, 2. November 2011

Eigentlich hätte es richtig blau werden sollen ..

aber irgendwie habe ich gestern bei diesem Polwarth Kammzug ein wenig zu viel und ein bißchen zu wenig in den Farbtopf gegriffen.
Soll heißen, zuwenig blau und zuviel grün. Er gefällt mir aber trotzdem! :)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Mein Kromski Sonata Spinnrad ....

ist bald auf dem Weg zu mir. Bei dem Spinntreffen in Wien bei Wollhandwerk Christine www.wollhandwerk.at habe ich mehrere probegesponnen, u.a. auch das Fantasia, aber das Sonata und ich wurden gleich Freunde und jetzt kommt es bald zu mir - Freu.

Freitag, 28. Oktober 2011

Bambus gefärbt

aber leider nicht in der Intensität, die ich mir vorgestellt hatte. Das meiste der Farben hat sich beim Spülen wieder ausgewaschen. Interessanterweise der Rotton nicht.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Getauscht...


Getauscht habe ich gegen Filzpatschen einen wundervollen Kammzug aus Neuseelandlamm von Juilette aus dem Spinnforum.

Und TragBar hat mir einen tollen Drecksack gegen Stoffe getauscht. Der hängt jetzt abwechselnd am Spinnrad oder neben dem Kardiertiert.

Mit Regina habe ich auch getauscht, allerdings hat mir diese wieder mal so ein wundervolles Überraschungspaket mit Lippenstift, Seifen, Cremes und Kammzügen geschickt, sodaß derzeit alles quer über die Wohnung verteilt ist. Bild folgt aber noch. Weiter unten im Blog habe ich die mohnblütengefärbte Seide auf dem Spinnrad fotografiert.

An alle Tauscherinnen herzlichen Dank und ich finde eure Sachen ganz wunderbar.

Fischgrätlein Tuch

Fischgrätlein Muster aus Omas Strickgeheimnisse mit großen Nadeln gestrickt, damit es weicher fällt. Die Wolle ist Kaufwolle Kaschmir/Seide.



Donnerstag, 20. Oktober 2011

Filzpatschen fotografiert

und schon waren sie weg. Sogar noch naß aus der Waschmaschine, weil meine Kollegin morgen auf Urlaub geht und ich sie noch schnell vor dem Urlaub mit warmen Füßen versorgen wollte.
Die Wolle ist aus Bergschaf, gefärbt mit Ostereierfarben.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Bergschaf kardiert

Ich habe wunderschönes Bergschaf bekommen, endlich mal auch grauschwarze Wolle. Gerade mal 2 Waschgänge  waren nötig, um es sauber zu bekommen. Hier ein erster Teil der kardierten Batts.

Darf ich vorstellen ....


Rosenkavalier!

Als meine Freundin zu Besuch war, haben wir geseifelt und sie hat sich für das Parfümöl Rose entschieden, um welches ich schon lange herumgeschlichen bin, nur mich nie getraut habe vor lauter Angst, daß ich dann statt Seifenleim eine feste Masse im Topf habe. Bekanntlich geht ja immer etwas schief, wenn man jemanden etwas zeigen möchte, aber -
im Gegenteil, es wurde ein perfektes Seifchen genau wie geplant. Marmoriert mit rosa Tonerde. Getauft hat die Seife meine Freundin, nämlich mit "Rosenkavalier".

Sonntag, 2. Oktober 2011

Tussahseide am Spinnrad

Mit Regina habe ich gegen Filzpatschen getauscht und habe dafür ein wunderbares Paket mit gefärbten Kammzügen erhalten sowie noch viele andere tolle Dinge. Viel zu viel für Filzpatschen. Gestern nun habe ich die Tussahseide gefärbt mit Mohnblüten angesponnen und sie spinnt sich ganz wunderbar. Ein kleines Art Yarn Projekt habe ich auch schon im Kopf. Mehr wird noch nicht verraten.

Samstag, 1. Oktober 2011

Kakaoseife

Nein, ihr dürft sie nicht essen, sie ist zum Waschen da. :)
Mit dem Marmorieren hat es leider nicht so gut geklappt, da der Seifenleim etwas zu schnell fest wurde. Naja, wann wird eine Seife schon so, wie man sie gerne hätte.

Dienstag, 27. September 2011

Seifenzeit...

ist wieder angebrochen. Beduftet mit Ätherischen Ölen Geranie, Limette und Lavendel.

Dafür war das heutige Seifeln eine kleinere Katastrophe, eigentlich wollte ich ein schönes Seifchen mit Kakao machen, nur leider wurde die weiße Masse durch Titaniumdioxid oder PÖ Vanilla Wood einfach zu schnell fest. War nix mehr mit marmorieren. Das Ergebnis werde ich mir morgen mal ansehen.

Sonntag, 18. September 2011

Ich gebe es zu...

ich bin in den letzten Wochen Harry Potter süchtig geworden. Obwohl an und für sich komplett süchtig nach Fantasy-Literatur habe ich mich diesen Büchern jahrelang verweigert, da ich prinzipiell relativ stur sein kann, wenn um Irgendetwas der absolute Hype entsteht. Also habe ich dem Harry Potter Hype tapfer widerstanden - jahrelang. Dann hat mein Sohn das Buch ausgeliehen und wir haben angefangen jeden Abend ein Kapitel vorzulesen. Ratet mal, was ich dann gemacht habe, als mein Sohn im Bett lag - genau - weiter gelesen und zwar bis tief in die Nacht. Es hat nicht lang gedauert und der zweite Band war ausgeliehen. Da mich momentan eine ganz gemeine Sehenscheidenentzündung am rechten Arm daran hindert auch nur irgendwas Kreatives zu machen außer zu schreiben sind die Abende mit Lesen ausgefüllt. Ich genieße gerade den Vorteil, daß ich nicht mehr auf die weiteren Bände warten muß. :) Das habe ich schon bei der "Drachenbeinthron-Serie" von Tad Williams sowie bei dem Epos von Stephen King um den "Dunklen Turm" durchgemacht. Jahr für Jahr auf das Erscheinen eines weiteren Bandes warten kann wirklich zermürbend sein. Ich glaube Stephen King hat fast 10 Jahre gebraucht bis endlich der letzte Teil erschien und den fand ich dann eher enttäuschend.
Nun da ich dem Hype widerstanden habe, kann ich genüßlich alles auf einmal durchlesen.
Ich habe viel Fantasy gelesen und ich mag Harry Potter, weil er alles beinhaltet, was Kinderherzen und auch Erwachsenenherzen spannend und toll finden. Eine Schule, wo man für Vergehen manchmal keine Strafen bekommt, wenn sie nur beherzt und mutig genug sind. Abenteuer ohne Ende. Ein Junge, der schrecklich behandelt wird und plötzlich feststellt, daß er Zauberer ist. Das ganze Ambiente, diese zwei Welten, die der "normalen" Menschen und die der Zauberer, die nebeneinander existieren macht unheimlich viel Spaß. Kein Wunder, daß dieses Buch einschlug wie eine Bombe. Aber das macht noch nicht wirklich ein gutes Buch aus. Die Idee allein reicht nicht. Ich muß der Autorin allerhöchstes Lob aussprechen, selten hat mich ein Buch so gefesselt und ich lese viel - nicht nur Fantasy - nein auch die sogenannte höhere Literatur steht bei mir im Bücherregal. Ich mag Hermann Hesse, Heinrich Heine, Stefan Zweig, alle haben etwas gemeinsam, sie konnten unheimlich gut Orte und Personen beschreiben. Sie gaben den Personen eine Tiefe, die den Leser mitnimmt, die ihn dazu bringt vollkommen in einem Buch zu versinken. Und das beherrscht auch Joanne K. Rowling, wobei mich jetzt vermutlich Einige steinigen werden, daß ich sie in einem Atemzug mit Literaturgrößen nenne. Aber wer entscheidet das eigentlich, ob ein Buch ein Klassiker ist? Die Verkaufszahlen? Die Literaturkritiker? Ich kenne keinen einzigen Menschen, welcher "Ulysses" von James Joyce tatsächlich komplett gelesen hat und trotzdem zählt er zu den Klassikern. Auf eingehende Befragung geben die meisten irgendwann zu, daß sie mittendrunter aufgehört haben, weil zu kompliziert und unverständlich. Vielleicht habe ich auch nur die falschen Leute gefragt. :) Ich gestehe, "Ulysses" war eines der wenigen Bücher, die ich nach einigen Kapiteln beiseite gelegt habe.
Aber zurück zu Harry Potter: schön, daß eine ganze Generation plötzlich wieder für Fantasie offen ist und das Träumen den Kinderherzen nicht ganz ausgetrieben wurde. Und es wäre nicht so ein Hype darum entstanden, wäre es nicht bitter notwendig in einer so hochtechnisierten und materiellen Welt, in der wir derzeit leben. Ich denke Harry Potter wird noch für einige Generationen weiter leben. 
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Abend und gehe jetzt weiterlesen.

Mittwoch, 14. September 2011

Wieder mal..

ein paar Filzpatschen. Indigogefärbtes Bergschaf. Und morgen schon am Weg zu Regina. :) Immerhin stammt die Indigofärbung ja auch von ihr.

Montag, 12. September 2011

Was ich gerade lese...

Dieses da und bin, obwohl ich schon so viele Bücher in dieser Richtung gelesen habe immer noch schockiert, wie ungerecht es auf dieser Welt zugeht. Die einen müssen alles haben und hinterfragen nicht mehr, wenn sie einkaufen gehen, die anderen sind nur daran interessiert ihre Aktionäre zu befriedigen und ihre Managerposten zu behalten. Können die eigentlich noch mit gutem Gewissen schlafen? Ein bißchen mehr Weitsicht und Rücksichtnahme und Solidarität könnte uns allen nicht schaden.

Sonntag, 11. September 2011

Strickfilzpatschen auf ein Neues

Wie schon angekündigt bin ich dabei meinen Wollstash an allzu kratziger Wolle abzubauen und habe kurzerhand angefangen diese für Filzpatschen zu verstrickfilzen.
Verarbeitet wurden Walliser Schwarznasenschaf, Bergschaf, Scottish Blackface eher die groben Haare sowie bei einem Paar Filzpatschen vorne in blau eine Mischung aus Walliser Schwarzhalsziege sowie Bergschaf.
Letztes Jahr habe ich diese langen Haare der Walliser Schwarzhalsziege bekommen und mit Bergschaf zusammenkardiert.
Ich denke mal, daß die Spitze dieser einen Filzpatschen ziemlich gut halten muss, so stark ist die geworden. :) Auf die Idee bin ich deshalb gekommen, weil ich gehört habe, daß im vorletzen Jahrhundert die Osttiroler Teppiche bis nach Deutschland berühmt waren und eine Mischung aus Ziegenhaar, Kuhhaar und Schafwolle enthielten.
Bißchen grün- und blaulastig sind die Patschen geworden, aber keine Sorge in meinem Kratzwollstash gibts noch ein paar andere Farben. ;)
lg Adsharta

Sonntag, 4. September 2011

Einen netten Shop

möchte ich euch mal ans Herz legen. Ein Mitglied aus Petzis Spinnforum macht ganz wunderbare Art Yarns und hat kürzlich ihren 100. Verkauf gefeiert.
http://www.etsy.com/shop/WoolShepherdess

Und Art Yarn Kurse macht sie auch, leider für mich viel zu weit weg. Aber irgendwann steht so ein Kursbesuch auch bei mir auf der Liste.
Und wer ihren Shop verlinkt und das in ihrem Blog kommentiert kann auch etwas gewinnen. Und hier gehts zu ihrem Blog.
http://woolshepherdess.blogspot.com/

Samstag, 3. September 2011

Und täglich lassen Himbeeren und Brombeeren grüßen

Wir ernten täglich mindestens 250 g Brombeeren und Himbeeren. Tägliches Einsammeln erwünscht. Das Wunderbare an Himbeeren ist, sie breiten sich von selbst aus zur Freude meiner Kinder. Mein Mann hat mittlerweile beschlossen, den Himbeeren ihren Willen zu lassen und läßt sie wachsen. Was wir nicht frisch essen, wird eingefroren, um demnächst daraus Marmelade zu kochen oder Kuchen zu machen. Obwohl - seit meine Kinder zurück sind, bleiben eigentlich nie Himbeeren übrig. :)

Mit ein bißchen Wehmut gehen die Schulferien zu Ende

... genauer gesagt nächsten Donnerstag ... obwohl man sich hier im Ort noch etwas uneinig ist, ob diese Information so auch stimmt. Die meisten haben gegen Schulende die Schultaschen geschnappt und mit einem erleichterten Seufzer in die Ecke gestellt und nur einen kurzen Blick ins Mitteilungsheft geworfen. Jawohl auch wir Eltern waren erleichtert, dass endlich die Ferien begannen. Nun irgendwann in den nächsten Tagen wird sich die erste Mutter ein Herz fassen und mal Richtung Schule starten, um zu sehen, was auf dem Zettel, der dort groß an der Tür hängt, steht und dann wird die Buschtrommel die Information, ob jetzt Mittwochs oder Donnerstags Schulbeginn ist, schon noch weiterleiten.
Aber eigentlich war ich ja bei der Wehmut. Naja, in dem Sinn hatte ich ja keine 9 Wochen Ferien, sondern nur 3 Wochen, aber das macht ja nichts. Endlich mal Tun und Lassen, was man will, ohne Rücksicht auf Termine, macht ja auch den Eltern Spaß, oder?
Noch dazu hatte ich das große Glück, daß meine Kinder drei Wochen bei ihren Großeltern wunderschöne Ferien verbringen konnten - also doch auch Ferien für Mama. :) Obwohl so unkreativ wie in diesen letzten drei Wochen, war ich schon lange nicht mehr. Irgendwie kommen meine Inspirationen nur, wenn ich permanent mit Input gefüttert werde, soll heißen genug Trubel um mich herum ist. Die ganzen drei Wochen saß ich nicht an meinem Spinnrad, habe mein Kardiertier nicht gefüttert, rein gar nichts. Ein bißchen Wohnung umdekoriert und ein wenig genäht, ansonsten gefaulenzt, Freunde besucht, Besuche empfangen und es mal so richtig genossen mit meinem Mann alleine zu sein. Muß ja auch mal sein. ;) Kaum sind die Kinder wieder da, habe ich schon wieder tausend Ideen, die wieder in die Tat umgesetzt werden wollen.
Aber eigentlich war das Thema ja Schulanfang.
Diesmal habe ich alles marschalstabsmäßig geplant, ist ja nicht so, daß ich die drei Wochen untätig war - ich habe nämlich vorgekocht und eingefroren. Um mir diesen ständigen mittäglichen Streß zu ersparen, der normal so aussieht:
Von der Arbeit heimkommen, hungrige Kinder, möglichst schnell sollte was ordentliches, warmes am Tisch stehen und wenn möglich kein Fertiggericht. Das hatte zufolge, dass ich spätestens nach dem Mittagessen total k.o. war. Dem wird jetzt vorgebeugt. Fein säuberlich in Portionen geteilt habe ich Hühnchen, Spaghettisauce, Gulasch etc. eingefroren. Und in Zukunft wird in großen Mengen gekocht, sodass sich ein Teil einfrieren läßt. Soll ja auch energieökonomisch viel klüger sein in großen Mengen zu kochen, statt permanent kleine Dinge. Ich habe einfach keine Lust mehr auf mittäglichen Kochstreß. Mal sehen, ob ich es durchziehen kann. In diesem Sinne, lasse ich jetzt keine Ferienwehmut aufkommen. :) 

So und weil ihr euch das jetzt alles so geduldig durchgelesen habt, verrate ich euch jetzt noch das Lieblingstortenrezept meiner Kinder, welches ich heute gebacken habe. Ganz ohne Mehl, also auch für Glutenunverträglichkeit geeignet.

Mohn-Schoko-Torte:
5 Eier
160 g Butter
100 g Zucker
160 g Kochschokolade oder Zartbitter
160 g Mohn gerieben
1/2 Pckg Backpulver
Eier trennen und aus dem Eiklar Schnee schlagen
Dotter, Zucker und Butter verrühren
geschmolzene Schokolade unterrühren
Mohn mit Backpulver dazurühren
Am Schluß den Schnee unterheben
In eine Tortenform füllen
Bei 170° ca. 40 min. backen.
Wer mag, kann die Torte in der Hälfte durchschneiden, mit Ribiselmarmelade füllen und auch noch mit Schokoladeguß glasieren.



Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.