Freitag, 15. Februar 2013

Wieder mal - die Tiere

Ich frage mich mittlerweile, ob ich bei meinem Tierarzt einziehen sollte? Ich habe langsam den Eindruck, daß wir dort schon Dauergäste sind. Immer abwechselnd mit einem anderen Tierchen. Oder liegt es daran, daß wir mittlerweile wirklich viele Tiere haben?

Heute war Klara, unser Satinangorakaninchen dran, den Tierarzt zu besuchen. Mir ist schon in den letzten Wochen aufgefallen, daß sie etwas abgenommen hat. Die letzten 2 Wochen hat mich allerdings die Grippe böse erwischt und mein Mann hat die Tiere versorgt.
Als ich gestern Klara auf den Arm nahm, erschrak ich richtig, wie abgemagert sie war. Heute morgen habe ich dann beschlossen, sie hinauf ins Warme zu holen, um sie unter strenge Beobachtung zu stellen und entdeckte an ihrem Kiefer eine Geschwulst.
Also - wieder mal - zum Tierarzt. Der hat nicht lange gefackelt und sie bei sich behalten um sie "niederzulegen und anzusehen". Damit meint er in seinem Fachjargon narkotisieren und aufschneiden, nur etwas netter ausgedrückt.
Gerade bekam ich einen Anruf von ihm. Jetzt bin ich mal erleichtert. Das Abszeß ist geöffnet und sie wird hoffentlich bald wieder fressen können.

So und da wir gerade von meinen zahlreichen Tieren sprechen:
Was ist denn das?
Hat mein Sohn mitgebracht. Bei seinem wöchentlichen Rehfütterungsausflug mit unserem Nachbarn, haben sie diesen Herrn in einem Vorratsbehälter für Rehfutter entdeckt. Scheinbar ohne Chance dort wieder herauszukommen. 3 seiner Artgenossen sind schon verendet. Es wäre wohl nicht mein Sohn, wenn er nicht eine Rettungsaktion gestartet hätte. Das Foto ist leider mehr als verwackelt. Ist auch nicht ganz einfach  mit einer Hand zu fotografieren und mit der anderen dieses äußerst umtriebige Tierchen zu bändigen. Ihr habt es sicher schon erraten, wir haben einen neuen Mitbewohner. Unsere Katze ist seitdem übrigens nervlich am Ende. Ist schon gemein, ihr Lieblingsfutter nicht essen zu dürfen.
Übrigens sehr witzig zu beobachten, wie er Vorräte anlegt. Er schafft sämtliche Körner aus dem Futternapf in eine andere Ecke seines Geheges und deckt sie dort zu. 


2 Kommentare:

  1. Sehr schön,dass er der armen maus(?) geholfen hat.

    Für meinen Vater war damals das höchste der Gefühle,als ich einen Maulwurf mitbrachte, den irgendwer aus seinen Garten eine Bahnunterführung hinunter geworfen hatte - defacto Schaufel gebrochen. Mein Papa schiente als Aruz brav diese Minischaufel und ich suchte Regenwürmer als Futter. Er durfte nur bleiben, wenn er danach nicht in unserem Garten ausgesetzt wurde ;)

    LG Anne

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  2. Die arme Maus (?) ist eine Maus. Ich denke mal Rettungsversuche muß man auf jeden Fall unterstützen.
    lg Sabine

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Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.