Mittwoch, 25. April 2012

Milchseide in pink

Nach so viel Schwarz brauchte ich was knallbuntes, frühlingshaftes, lebendiges. Schwarz habe ich selbst früher viel getragen, aber je älter ich werde, umso mehr liebe ich es bunt. 
Überhaupt - manchmal glaube, ich der Anteil an türkis-grünen Sachen hat sich bei uns eklatant erhöht. Zumindestens merke ich das beim Wäsche sortieren. Nicht nur meine Lieblingsfarbe, sondern mittlerweile auch die meines Sohnes und meiner Tochter. Woran das wohl liegt? ;)
 

Diese Milchseide habe ich wirklich schon x-mal mit Farbe bearbeitet, warum keine Farbe daran hielt weiß ich nicht. Vielleicht waren auch die Methoden nicht die Richtigen. Sonnenfärben mit Rhabarberblättern hat einmal nicht geklappt, ergab nur einen Hauch von Gelb . Backofenfärbung auch nicht wirklich, zu meinem Leidwesen, war die Farbe dann in der Abwasch, aber nicht auf der Wolle. 
Vor kurzem habe ich sie kurzerhand in den Topf geworfen und jetzt hat es endlich geklappt. Sie hat die Farbe endlich behalten.
Was ich daraus mache, weiß ich allerdings noch nicht. Kann sein, daß sie zu einem Schal verwoben wird. Regina zeigt mir am Wochenende, wie ich meinen Webrahmen anständig bespanne, vielleicht schaffe ich es dann auch einmal etwas zu weben.

Am Wochenende findet unser erstes Spinntreffen hier statt. Ich freue mich schon so!

1 Kommentar:

  1. Was lange währt wird endlich gut!
    Trotz der Mühen, oder gerade deshalb, ist das Garn doch wunderschön geworden.
    LG
    Ute

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.