Joghurt habe ich früher schon sehr oft selbst gemacht. Manchmal geraten aber solche Sachen aus irgend einem Grund in Vergessenheit und man macht es dann nicht mehr.
Wir versuchen die Plastikflut einzudämmen, also habe ich meinen Joghurtzubereiter wieder vorgeholt. Das einzige was mir gegen den Strich ging, ist, daß dieser die ganze Nacht Strom frißt, nur um die Temperatur gleichmäßig zu halten. Noch dazu ist er uralt, nämlich noch von meiner Oma, also ist der Stromverbrauch vermutlich doppelt so hoch.
Gleichmäßige Wärme halten?
Ich habe jetzt experimentiert. Mit einer Thermoskanne funktioniert es auch und ganz ohne Strom.
Also einen 3/4 l Milch (oder mehr - je nach dem, was ihr für eine Thermoskanne habt) mit ein paar Eßlöffeln Joghurt verrühren (am besten mit dem Schneebesen) und nicht über 40° erhitzen. Joghurt und Milch sollten den gleichen Fettgehalt haben. Fragt mich nicht warum, habe ich irgendwo gelesen.
Nach dem Erwärmen ab in die Thermoskanne und ca. 24 h stehen lassen.
Nach 24 h Stunden läßt es sich leicht in Gläser gießen, da es warm noch sehr flüssig ist. Dann in den Kühlschrank gestellt und kühlen. Ich gestehe, ein stichfestes Joghurt erreiche ich nicht, eher ein gerührtes. Macht nichts, ich habe mindestens 6 Plastikjoghurtbecher gespart und außerdem schmeckt es richtig gut. Die Joghurtverbrauchsquote ist dank meiner Tochter derzeit extrem gestiegen.
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Über mich
- Poledra
- Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.
Danke für diese tolle Idee ... mal sehen, welche Ther,oskanne ich nehme :)
AntwortenLöschenLG und schöne Ostern Uta
Huhu!
AntwortenLöschenBenutzt du Milche direkt vom Bauern? Damit gelingt der joghurt wesentlich besser, man sollte aber zunächst mit Joghurtkulturen arbeiten, um den gleichen Fettgehalt zu bekommen, dann immer eine Portion für die nächste Ration übrig lassen wie beim Sauerteig.
LG
Sara
Nein, leider kriege ich keine vom Bauern. Obwohl wir hier im ländlichen Gebiet sind, ist absolut keine zu bekommen. Höchstens Ziegenmilch.
AntwortenLöschenlg Sabine
Ich habe eine Holzkiste die mit Styropor (basteln lassen) auskleidet ist. In diese passt ein Weckglas mit ca. 1 Liter Inhalt. Das funktioniert wie deine Thermoskanne und man kann den Joghurt ohne Umfüllen in den Kühlschrank stellen. Milch von Bauernhof habe ich auch schon probiert, das funktioniert bei mir aber nur vernünftig, wenn ich sie vorher auf 75°C erhitze. Wegen der Fremdkeime.
AntwortenLöschenLG Silvia