Dienstag, 10. Dezember 2013

Bergschaf

Genug mit Filzpatschen - diesmal wird es ein Großprojekt und zwar eine Decke aus Bergschaf. 30 cm habe ich schon gestrickt. Abwechselnd kardieren und spinnen und dann wieder stricken. Jeden Mittag erlebe ich dann meine Überraschung, wenn unser Schmusekätzchen wieder mal über die Fasern hergefallen ist.
Die Decke stricke ich in einem Flechtmuster aus Omas Strickheimnisse. 
Heute steht wieder mal spinnen an, damit ich morgen wieder etwas zum Weiterstricken habe. Aber die Pausen dazwischen schaden gar nicht, dann können sich meine Finger wieder von den 8er Nadeln entspannen und ja - die Decke wird immer schwerer.




Diese Decke hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Da wir in Bälde umziehen müssen, ist diese Decke bereits für unser neues Refugium gedacht.
In diese Decke werden also all mein Hoffen und mein Glauben daran eingestrickt, daß alles so wird, wie wir uns es wünschen und vorstellen.
Momentan sind wir nämlich ein wenig wie die heilige Familie auf Herbergssuche.
Wir müssen ein schönes Zuhause für unsere Kindern, für uns und unsere zahlreichen Tiere finden.
Also wird diese Decke ein Symbol für einen neuen Aufbruch, eine neue Chance unsere Träume von nachhaltigem Leben zu verwirklichen, wo immer es uns auch hin verschlägt.
Und ein Foto von der wachsenden Decke werde ich euch in den nächsten Tagen auf den Blog stellen.

1 Kommentar:

  1. ...dann wünsche ich dir nicht nur ein gute neues Jahr, sondern dass ihr auch mit einem neuen passenden Heim beschenkt und glücklich werdet.
    Birgit

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Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.