Sonntag, 11. November 2012

Meine ersten Marktfrauenhandschuhe

Nachdem ich schon meinte, mein Gehirn verknotet sich endgültig, löste sich dann doch der Knoten. Als ich die Anleitung las, dachte ich wirklich, ich bräuchte mindestens 20 Sockenstricknadeln. Manchmal sollte man einfach darauf los stricken, aber immer ist es nicht ratsam.

Weil kleiner Finger in der Mitte geht wohl auch nicht so wirklich (ich sage nur 2 x aufgetrennt).
Das gegengleich Stricken hat mir mathematisch-geometrischem Antitalent doch ziemliche Probleme gemacht. Aber irgendwann siegt dann doch die Logik und ich habe den rechten Handschuh dann einfach gestrickt, ohne noch viel auf die Anleitung zu sehen (dort stand sowieso nur gegengleich). Nicht falsch verstehen, die Anleitung ist super, nur ich bin oft zu dämlich, etwas zu kapieren.

Aber, wie mein Sohn so schön gesagt hat, an seinen Handschuhen habe ich geübt und die zweiten werden noch schöner. Immerhin ein gutes Argument, um die Handschuhe als erster zu bekommen. Die kleine Schwester hat dann beschlossen, sie will die Schöneren.    ;)

Gestrickt sind die Handschuhe aus Herco/Seide mit Regina's Mohnblütenfärbung. Das Käppchen ist aus Alpaka/Bambus.

1 Kommentar:

  1. Na, die sind doch schön geworden. Ich habe auch mal welche gestrickt, allerdings gefilzt, ohne Finger und das Käppchen ist aus Strumpfwolle und mit einem kleinen Knopf kann ich es am Handrücken fixieren. Ich finde diese Handschuhe sehr praktisch, du wirst bestimmt lange Freude daran haben.
    LG Christiane

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.