Donnerstag, 16. Juni 2011

Seit 2 Tagen ...

wasche ich nun schon Wolle, zupfe und kardiere Batts. Ein wenig spleenig ist das schon. Manchmal frage ich mich selbst, ob das eigentlich Sinn macht. Gut 2/3 der Rohwolle landen meistens sowieso im Müll. Aber wenn man dann am Ende dieses herrliche fluffige Batt in den Händen hält und diese erstaunliche Wandlung von dreckiger Schafwolle zu absolut herrlich verspinnbaren Batts sieht, dann höre ich auf mich zu fragen, warum. Es ist irgendwie eine Entdeckung der Langsamkeit. Schnell geht da gar nichts. Seht selbst die wundersame Wandlung:
Walliser Schwarznasenschaf





Allerdings bin ich jetzt dazu übergegangen nur mehr sehr kleine Mengen zu waschen und diese sofort nach dem Trocknen zu kardieren. So versuche ich mir diese Lagerungsmentalität von gewaschener Rohwolle abzugewöhnen. :)
Alpenveilchen

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.